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Kunizyn, Alexander (1783, Gouvernement Twer - 1840, St. Petersburg)
Philosoph

Kunizyn wurde 1783 als Sohn eines Geistlichen geboren. Zwischen 1808 und 1811 studierte er in Heidelberg und Göttingen. Nach seiner Rückkehr nach Russland unterrichtete er im Lyzeum von Zarskoje Selo bei St. Petersburg, zu dessen Zöglingen auch der junge Alexander Puschkin gehörte, Moralphilosophie u. Rechtslehre. Kunizyn gehörte zu den herausragenden Lehrern Puschkins und wurde von diesem stets mit Hochachtung erwähnt.
Ab 1817 lehrte er am St. Petersburger Pädagogischen Institut, das 1819 den Status einer Universität erhielt. Kunizyn vertrat Auffassungen von den natürlichen Rechten u. den staatsbürgerlichen Pflichten des Menschen, die er sich in Göttingen angeeignet hatte u. die er in seinem "Naturrecht" (1818-20) niederlegte - der ersten Darstellung des Naturrechts in Russland, die ihn sofort in Konflikt mit der Zensur brachte u. endlich zu seiner Amtsenthebung führte.
Wie Alexander Galitsch wurde er anschließend im Verwaltungsdienst eingesetzt.

Ausschnitt aus einer Karikatur
der Lyzeallehrer Puschkins


Russische Akademie der Wissenschaften,
Institut für Russische Literatur (IRLI)

 

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