Universitätsbibliothek
und Kollegienhaus
(Prinzenstraße, Papendiek, Paulinerstraße)
Der
Komplex des ehemaligen Paulinerklosters zwischen Prinzenstraße,
Papendiek und Paulinerstraße bildete den ersten Mittelpunkt der
Universität nach der Gründung im Jahre 1734.
Unter Einbeziehung alter Klostergebäude erbaute der Architekt Joseph
Schädeler das Kollegienhaus. Es bot zunächst Raum für die
Universitätsbibliothek, aber auch für Hörsäle und
für die Universitätsverwaltung. Das schnelle Anwachsen des Buchbestandes
führte aber rasch zur Ausdehnung der Bibliothek im gesamten Kollegienhaus
und in der benachbarten Paulinerkirche.
Das Paulinerkloster war die Niederlassung der Dominkanermönche in
Göttingen. Das Kloster wurde 1294 gegründet; die Weihe der Kirche
erfolgte 1331. Nach der Reformation in Göttingen wurde das Kloster
1531 aufgehoben.
Die Gebäude dienten fortan als städtische Schule und als Zeughaus.
Von 1737 an war die Paulinerkirche Universitätskirche. Im frühen
19. Jahrhundert wurde das Gebäude umgebaut und für die Zwecke
der Universitätsbibliothek genutzt. Seitdem ist die Nikolaikirche
Universitätskirche.
Man
fühlt sich wie in der Gegenwart
eines großen Capitals, das geräuschlos
unberechenbare Zinsen spendet...
Goethe
über die Göttinger Universitätstbibliothek
in den Tag- und Jahresheften 1801
 
Das historische Gebäude der SUB
heute:
  
  
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