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Das Barfüßer-
und das St. Annen-Kloster
(heutiger Wilhelmsplatz)
Im Bereich zwischen der Barfüßer-, der Roten und der Jüdenstraße
lagen im Mittelalter Kirche und Kloster der Franziskanermönche. Dieser
Orden wird in Göttingen im Jahr 1268 das erste Mal erwähnt.
Die Klosterkirche, die mit über 50 m eine beträchtliche Länge
hatte, stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Nachdem die Reformation
in Göttingen eingeführt wurde, mussten 1533 die Franziskaner
das Kloster verlassen. Die Klostergebäude wurden nach und nach abgerissen.
Die Kirche diente als Lager, bis auch sie verfiel und 1820/21 abgebrochen
wurde. An das Franziskanerkloster erinnert heute noch der Straßenname
Barfüßerstraße.
Ebenfalls am heutigen Wilhelmsplatz lag das St. Annenkloster, die Niederlassung
der Franziskanerinnen. Das Kloster wurde um 1508 gegründet, die Weihe
der Kirche erfolgte zehn Jahre später.
Um Platz für den Bau der Aula zu schaffen, wurde die St. Annenkapelle
1835 abgerissen.
Die Aula am Wilhelmsplatz heute:

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