Dekabristenplatz
und Standbild Peters des Großen
Einer
der schönsten und auch geschichtsträchtigsten Plätze St.
Petersburg ist der Dekabristenplatz mit dem Standbild Peters des Großen.
Auf dem Platz kam
es 1825 zum sog. Dekabristenaufstand (von russisch dekabr', Dezember),
der Rebellion nach dem Tod des Zaren Alexander I. Junge Adlige weigerten
sich, den Eid auf Nikolaus I. abzulegen. Dieser ließ mit Kanonen
in die Menge schießen. Fünf Anführer der Bewegung ließ
Nikolaus I. hängen, viele andere wurden zur Zwangsarbeit nach Sibirien
verbannt.
Das Reiterdenkmal
Peters des Großen ist eine der berühmtesten Skulpturen des
18. Jahrhunderts. 1600 Tonnen schwer und aus einen Felsblock ist die aufsteigende
Fläche gearbeitet, die das lebensgroße Standbild des Zaren
trägt.
Über die Vermittlung
Denis Diderots konnte Katharina die Große 1766 den Bildhauer Etienne-Maurice
Falconet für das Projekt eines Denkmals für Peter den Großen gewinnen.
Er arbeitete zwölf Jahre lang an der Monumentalplastik. 1782, hundert
Jahre nach der Thronbesteigung Peters des Großen, wurde das Reiterdenkmal
feierlich enthüllt. Es zeigt den Zaren auf einem sich aufbäumenden Pferd,
das mit den Hinterbeinen eine Schlange zertritt (Sieg über die inneren
und äußeren Feinde). Die Rechte des Zaren weist gebieterisch in die Zukunft.
Katharina die Große ließ auf dem Sockel in russischer und lateinischer
Sprache die Inschrift "Peter dem Ersten von Katharina der Zweiten" anbringen.
Damit stellte sie sich bewusst in die Traditionslinie Peters des Großen.
Den Namen "Eherner Reiter" prägte Alexander Puschkin, der
das Standbild in einem gleichnamigen Gedicht durch das überflutete
Petersburg reiten ließ.
Der Dekabristenplatz
heute:


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Das
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