Isaakkirche und
Isaakskathedrale
Auf
dem Stich rechts erkennt man noch die frühere Isaakskirche, die 1717
bis 1727 anstelle eines ersten schlichten Holzbaus errichtet worden war.
Als die Kirche baufällig wurde und abgetragen werden musste, ließ
Katharina die Große an dieser Stelle das Reiterstandbild Peters
des Großen errichten. Die neue Isaakskathedrale wurde aus Gründen
höherer Stabilität weiter vom Ufer zurückversetzt erbaut.
Dieser Bau wurde allerdings wieder abgerissen und durch die bis heute
bestehende (vierte) Isaakskathedrale ersetzt, denn nach dem Sieg über
Napoleon erschien die Kathedrale nicht repräsentativ genug für
die Hauptstadt Russlands. Ein Architektenwettbewerb wurde ausgeschrieben,
für den Architekten aus aller Welt Entwürfe an den Zaren schicken
durften. Der zu dieser Zeit völlig unbekannte französische Baumeister
Auguste Ricard de Montferrand reichte dafür ein Prachtalbum mit 24
Entwürfen ein, die unterschiedlichsten Stilrichtungen der europäischen
und fernöstlichen Kunstgeschichte zuzuordnen waren. Alexander l.
zeigte sich von den Entwürfen und Montferrands diplomatischem Geschick
beeindruckt und entschied sich für seinen klassizistischen Entwurf.
Die Isaakskathedrale
zählt heute zu den größten sakralen Kuppelbauten der Welt
und ist die prächtigste Kirche St. Petersburgs. Ihre Ausmaße
sind gigantisch:
sie ist 111 m lang, 97 m breit und 101,50 m hoch.
Die Isaakskathedrale
heute:
Zum Kapitel:
Bau
der Isaakskathedrale im 19. Jahrhundert
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