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Kunstkammer
Auf
seinen Reisen durch Westeuropa hatte Peter der Große zahlreiche
Sammlungen und Galerien besucht. Selbst naturwissenschaftlich sehr interessiert,
legte er u.a. eine anatomische Sammlung an. Zusammen mit Kostbarkeiten
aus fernen Ländern stellte Peter diese Sammlung in einem eigens dafür
errichteten Barockgebäude am Newa-Ufer aus. Erbaut wurde die Kunstkammer
von 1718 bis 1734 von G. J. Mattarnowy.
Charakteristisches Merkmal des Gebäudes ist der schlanke meergrüne
Turm, der von weithin sichtbar ist. Im Turm befand sich der berühmte Gottdorfer
Globus, in den zwei identischen
Seitenflügeln auf der einen Seite die Bibliothek, auf der anderen Seite
die Kunstkammer.
Während einer Reise durch Holland im Jahr 1697 besuchte Peter der
Große auch Vorlesungen von Frederik Ruysch (1638-1731), dem berühmtesten
Anatomen seiner Zeit. Ruyschs Raritätensammlung beeindruckte den
Zar derart, dass er 1717 die komplette Kollektion von über 2000 Exemplaren
erwarb und nach Petersburg brachte.
Heute ist in dem Gebäude das Museum für Anthropologie und Ethnologie
untergebracht. Auch alles, was von Peters Kuriositätensammlung erhalten
blieb, ist noch heute im Museum ausgestellt.
Das Gebäude an der
Newa heute:
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Akademie der Wissenschaften und die Kunstkammer
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