Forschungsbericht der gemeinsamen und zentralen Einrichtungen

für 1993/94 (alt: 91/92)


1. INSTITUT FüR SPORTWISSENSCHAFTEN

Sprangerweg 2

Das Institut für Sportwissenschaften ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Fachbereiche Erziehungswissenschaften, Medizin und Sozialwissenschaften.

Professoren: Dr. Walter Häusler (em.), Dr. Wilhelm Henze (em.), Dr. Herbert Hopf, Dr. Dr. André Niklas, Dr. Arnd Krüger, Dr. Jürgen Schröder

apl. Professoren: Dr. Arturo Hotz

Akad. Direktoren: Rolf Dieckmann, Norbert Hölting, Joachim Schinkel

Akad. Oberräte: Dr. Wolfgang Buss, Hans Gröschel, Klaus-Peter Jenzen, Dr. Günter Köppe, Klaus-Peter Lampe, Dr. Matthias Schmole

Akad. Räte: Dr. Rolf Geese, Dr. Peter Wilhelm, Waldemar Winkler

Dipl. Sportlehrer: Sergije Bjeloborodov, Adelgund Müller-Gürtler, Wolfgang Müller-Gürtler, Harald Thegeder

Wiss. Angestellte: Dr. Axel Bauer, MA Angela Daalmann, Antje Fenner (seit 1.10.1992), Gundula Otte, Dr. Swantje Scharenberg, (seit 1.8.1992), Natascha Schmidt (seit 1.2.1991)

Das Institut gliedert sich nominell in vier Arbeitsbereiche entsprechend der Hauptaufgaben in Forschung und Lehre.

1. Arbeitsbereich "Sport und Bewegung/Training"

Themen des Leistungs-, Kinder- und Jugendsports wurden weiter verfolgt. Insbesondere die in den vergangenen Jahren veröffentlichten Technikleitbilder (siehe Forschungsbericht 91/92) für die Internationale Leichtathletik wurden um pädagogisch-didaktische Themen erweitert. Das Vorhaben, videogestützte Ausbildungsprogramme für die Trainerausbildung herzustellen und zu evaluieren, konnte nicht realisiert werden, da die gesamte Videotechnik 1994 durch Einbruchdiebstahl entwendet wurde.

Cicurs, H./ Thegeder, H.: Gymnastik - funktionell und ausgleichend aufbereitet. Dehnen, Lockern und Kräftigen der Schienbeinmuskulatur, in: Turnen und Sport, 5, 1993, 10-14

- Gymnastik - funktionell aufbereitet. Kräftigen und Entspannen der Bauchmuskulatur, in: Turnen und Sport, 2, 1994, 15-19

Geese, R.: Einfluß von Fitnesstraining auf die Gesundheit, in: Magazin für Sport und Gesundheit, Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft für Sportmedizin, 5, 1993, S. 14-15

- Fitnesstraining - Gesundheit - Wohlbefinden, in: Hochschulsportmagazin, Georg-August-Universität Göttingen, WS 1992/1993, S. 17-18

Geese, R./Hillebrecht, M.: Untersuchung zum Maximalkrafttraining mit Stabhochspringern, in: Leistungssport 5, 1994, S. 34-38

Hopf, H.: Der Trainer als Pädagoge. In: DLV (Hrsg.): DLV-Jahrbuch 1993/94. Darmstadt 1994, 181-184

- Trabajo en grupos - entrenamiento adecuado para jóvenes? In: Educación Fìsica 54, 1993/2, 3-5

- El talento deportivo - un problema pedagógico? In: IAAF Boletin 3, 1994, 11, 22-35

- et al: Betreuungsaufgaben in der Kinder- und Jugendleichtathletik - Zur Neukonzeption der F-Übungsleiterausbildung. In: Becker, U. (Hrsg.): Leichtathletik im Lebenslauf. Aachen 1994 (=Edition Leichtathletik Bd. 8), 121-128

Schmole, M./Heise, Th.: Gleichgewicht und Skilauf. Proceedings der Jahrestagung der ASP in Saarbrücken 1993. Saarbrücken: 1994

Winkler, W.: Computer-Controlled Assessment and Video-Technology for the Diagnosis of a Player's Performance in Soccer Training. In: Reilly, T/Clarys, J./Stibbe, A.(Edit.): Science and Football II. London 1993

Im Projekt "Motorisches Lernen und Kontrolle" wurden mehrere empirische (Examens)Arbeiten angefertigt: Schwerpunkt war zunächst, verschiedene Feedbackprozeduren zu untersuchen, danach stand vermehrt die experimentelle Überprüfung der Schema-Theorie von R. Schmidt im Vordergrund.

Hillebrecht, M.: Zum Einfluß der Informationsfrequenz auf das Erlernen von sportlichen Bewegungen. Diss. Göttingen 1994

2. Arbeitsbereich "Sport und Erziehung

In den vergangenen beiden Jahren hat sich die Forschungsarbeit im Bereich "Sport und Erziehung" weiter ausdifferenziert. Schwerpunkte der Forschungsvorhaben lagen im Bereich des Sports im Justizvollzug, der Kommunalen Sportentwicklung, des Sports mit den Sportorganisationen, der Rekonstruktion subjektiver Theorien und Sport mit MS-Kranken.

Warsitz, K./Köppe, G.: Die Netzwerkbildung als Methode zur Erhebung Subjektiver Theorien jugendlicher Nichtsportler über Sport. In: Forschungsproblem: Subjektive Theorien: Zur Innensicht in Lern- und Optimierungsprozessen. Köln 1993

Köppe, G.: Wenn Wort und Stimme einander widersprechen. In Sportpädagogik 17 (1993), 5, 44-47

Dieckmann, R./Köppe, G.: MS-Sport zwischen Pädagogik und Therapie. In: Dieckert, J. u.a. (Hrsg.): Sportwissenschaft im Dialog. Aachen 1993, 239-240

Köppe, G. (Hrsg.): Theoriegeleitete Praxis in der Sportlehrerausbildung. St. Augustin 1993
- Sportdidaktik und Psychologie oder: Wie (sport-)unterrichtliches Handeln auf Perspektivenübernehmen angewiesen ist. In: Theorie in der Ausbildung von Sportlehrer/innen. Schriftenreihe des ESSM. Magglingen 1994

Köppe, G./Sprink, A.: Psychische Probleme mit MS-Erkrankten. In: Alfermann, D.; Scheid, V. (Hrsg.): Psychologische Aspekte von Sport und Bewegung in Prävention und Rehabilitation. Köln 1994

Schröder, J.: Zwischen akademischer Ausbildung und verbandlichem Ausbildungswesen: die Stellung der Gymnastiklehrer - Ausbildung im Ausbildungsfeld Sport. In: Gutschke, K.-J. (Hrsg.): Gymnastik zwischen heute und morgen - Berufsfelder, Ausbildungen, Inhalte. Schorndorf 1993, 137-155
- Der Sportverein im Jahr 2000. In: Akademia Wychowania Fizycznego Katowicach (Hrsg.): Zeszyty Metodyczno - Naukowe. Katowice 1993, 123-132
- Jugendarbeit im Sportverein 2000 - Interessen jugendlicher Sportvereinsmitglieder. In: Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Jugendgemäßer Breitensport-Erfahrungen, Erkenntnisse und Perspektiven. Frechen 1993, 30-35
- Streetbasketball - Ergebnisse einer kleinen empirischen Untersuchung. In: Führungs- und Verwaltungsakademie des Deutschen Sportbundes (Hrsg.): Streetbasketball. Frankfurt 1994, 15-19
- Streetball - Das Basketballspiel für die Straße. In: Deutscher Sportbund (Hrsg.): Der Übungsleiter - Arbeitshilfen für Übungsleiterinnen und Übungsleiter im DSB. Nr. 7/94, 27. Jahrgang, 25
- Sportentwicklung in der Stadt Göttingen - Auswertung und Analyse der schriftlichen Befragung. Münster/Hamburg 1994. 137 Seiten

3. Arbeitsbereich "Sport und Gesellschaft"

Wie in den vergangenen Jahren hat der Arbeitsbereich "Sport und Gesellschaft" (Leitung Prof. Krüger) zwei größere Arbeitsschwerpunkte: In Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte, Hoya e.V. (2. Vorsitzender), dem Deutschen Sportbund, der Internationalen Olympiade Vereinigung (2. Vorsitzender) sowie teilweise finanziert durch die Krupp-Stiftung werden sportgeschichtliche und andere sozialwissenschaftliche (z.B. Medien und der Kommerzialisierung) Fragestellungen vor allem der neueren deutschen Sportgeschichte aufgearbeitet. Hierzu gehörte der weitere Aufbau eines Findbuches zur Niedesächsischen Sportgeschichte (mit Dr. Peiffer), die Geschichte von Skilauf und Tourismus im Harz (mit Dr. Hamer), die Geschichte der Olympischen Bewegung (mit Engelbrecht) sowie die Rolle der Dauerlaufbewegung (mit Kreitz). Dr. Buss arbeitet im Beirat des Deutschen Sportbundes zur Erschließung der Wiedergründungsphase des organisierten deutschen Sports nach 1945 mit. Im wesentlichen entstanden aus diesen Zusammenhängen die folgenden Publikationen:

Beckmann, R./Mehner, A./Schmole, M.: Mentales Training und Mind Machines. In: Proceedings of the VIII European Congress of Sport Psychology 1991 in Köln, Vol. 3, J. R. Nitsch/R. Seiler (eds.), Sankt Augustin 1994, 299-304

Beckmann, U.: Die Wirksamkeit von Elementen der Konkreten Poesie in der Sporthallenwerbung. Eine Untersuchung von Handballzuschauern. Diss. Göttingen 1993 (=Beiträge und Quellen zu Sport und Gesellschaft Bd. 6, Berlin 1993)

Buss, W.: Die Anfänge der Freizeitsportentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, Vortrag 1993, 14pp.
- Sportverein und Sportverbände. In: Niedersächsischer Kultusminister (Hrsg.): Freizeitsportland Niedersachsen, Gutachten der Expertengruppe Sportentwicklung, Hannover 1993, 71-105

Czech, M.: Frauen und Sport im nationalsozialistischen Deutschland. Eine Untersuchung zur weiblichen Sportrealität in einem patriarchalen Herrschaftssystem. Diss. Göttingen 1993 (=Beiträge und Quellen zu Sport und Gesellschaft Bd. 7, Berlin 1993)

Daalmann, A.: Die umworbene sportliche Frau in den USA - Konturen und Entwicklungslinien ihres Bildes in der Zeitschrift 'Women's Sports & Fitness'. In: Krüger, A./Scharenberg, S.:"Wie die Medien den Sport aufbereiten". Berlin: 1993
- Faszination Streetball. Betrifft Sport, Nr. 2, März/April 1994
- Die wichtigsten Basketballregeln und Modifikationen für die Schule. In: Betrifft Sport, Nr. 4, Juli/August 1994, S. 29-33

Hölting, N./Timm, W.: Tennis in den fünf neuen Bundesländern - Eine Bestandsaufnahme 1992. In: Gabler, H./Timm, W. (Hrsg.): Die Vereine des Deutschen Tennis Bundes. Hamburg 1993, 151-229
- Bericht über den Arbeitskreis 3. In: Gabler, H./Teuber, S. (Red.): Tennis 2000 - Dokumentation des DTB-Kongresses "Tennis 2000". Ahrensburg 1993, 154-158

Krüger, A.: On the origin of the notion that sports serves as a means of national representation, in: History of European ideas 16(1993), 4-6, 863-869
- New Perspective in the Preparation of P. E. Teachers and Coaches, in: Bulletin de la Fèdèration International d'Education Physique 62 (1992/93), 1/2, 36-39
- Germany and Sport in World War II, in: Can. Journal of History of Sport 24 (1993), 1, 52-62
- "Des Turnlehrers Würken ist unzertrennlich von Kennen und Können," in: R. H. Hasler & A. Hotz (Hrsg.): Das Theorie-Praxis-Gefüge in der Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern (=Schriftenreihe der ESS Magglingen, Bd. 52) Magglingen 1993, 45-57
- The Origins of Pierre de Coubertin's Religio Athletae, in: Olympika. The International Journal of Olympic Studies 2 (1993), 91-102
- Prolegomena zu einer Pädagogik des Wettkampfes, in: S. Starischka, U. Velmeden & K. Weischberg (Hrsg.): Talentsuche und Talentförderung. Probleme und Lösungsansätze zur Nachwuchsförderung (=8. Int. Workshop des Landes NRW). Dortmund: Universität 1993, 40-53
- How Big is the West German Sports Market?, in: P. J. Graham (Hrsg.): Sports Business. Operational and Theoretical Aspects. Madison, WI: Brown&Benchmark 1994, 262-275
- Anfänge einer Pädagogik des Wettkampfes, in: Leistungssport 24 (1994), 1, 38-42
- Valentin Trichters Erben. Das Theorie-Praxis-Problem in den Leibesübungen an der Georg-August-Universität (1734-1987), in: H.-G. Schlotter (Hrsg.): Die Geschichte der Verfassung und der Fachbereiche der Georg-August-Universität Göttingen. Göttingen: 1994, 284-294
- "Wenn die Olympiade vorbei, schlagen wir die Juden zu Brei". Das Verhältnis der Juden zu den Olympischen Spielen von 1936, in: Menora 5. Jahrbuch für deutsch-jüdische Geschichte 1994. München: 1994, S. 331-348
- Olympische Bewegung - 100 Jahre Völkerverständigung und Wettkampfpädagogik, in: Leistungssport 24 (1994), 3, 41-44
- "The Olympic Spirit of the Modern World has given us a Symbol of World War." Sport and National Representation at the Eve of World War I, in: A. Wahl (Hrsg.): Sport et rèlations internationales(=Centre de Recherche Histoire et Civilisation de l'Universitè de Metz Bd. 19). Metz: 1994, 47-64
- "Dann veranstalten wir eben rein deutsche Olympische Spiele". Die Olympischen Spiele 1936 als deutsches Nationalfest, in: H. Breuer & R. Naul (Hrsg.): Schwimmsport und Sportgeschichte. Zwischen Politik und Wissenschaft. St. Augustin: 1994, 127-149

Krüger, A./Ferrari, F./Ensik, B.M./Steinmetz, U./Straub. A./Ahrens, P./Thegeder, H.: Adaption isokinetischer Kraftparameter in der Grundsausbildung, in: Wehrmedizinische Monatsschrift 38 (1994), 2, 42-49

Krüger, A./Damm-Volk, C. (Hrsg.): Sportsponsoring. Theorie-Praxis-Fallstudien. Berlin: Tischler 1994, 180pp.

Krüger, A./Naul, R./Scharenberg, S./Winkelmann, A.: Geturnirt wart den Summer vil.... Theorie und Praxis der traditionellen Formen aus Leichtathletik und Bewegungsspiel, in: U. Becker (Hrsg.): Leichtathletik im Lebenslauf. Aachen: 1993, 395-399

Krüger, A./Scharenberg, S. (Hrsg.): Wie die Medien den Sport aufbereiten. Ausgewählte Aspekte der Sportpublizistik (=Beiträge und Quellen zu Sport und Gesellschaft Bd. 5) Berlin: Tischler 1993, 324pp.

Scharenberg, S./Schmole, M.: Beeinflussung von Leistungen durch Medien. In: Leistungssport 6/94, 51-55

Schwem, R.: Controllingsystem für den Imagetransfer durch Sport sponsoring. General System Theory als Grundlage in der Lenkung eines komplexen Prozesses. Diss. Göttingen 1993 (=Wirtschaft und Sport Bd. 3, Braunschweig)

Schmole, M./Iselt, M.: Visuelle Wahrnehmung und Antizipation von Fremdbewegungen im Basketball unter taktischen Gesichtspunkten. In: s.o. Vol. 2, 179-184

Der zweite Arbeitsschwerpunkt betrifft den Zusammenhang von Trainingspraxis und Gesellschaft. Hier lag ein Schwergewicht in Fragen des isokinetischen (mit H. Thegeder) sowie des angewandten Krafttrainings (mit Li Quing). Des weiteren sind hier die Arbeiten von N. Hölting zu nennen, der als 2. Vorsitzender des Wiss. Beirats des Deutschen Tennis Bundes besonders für diese Sportart Verantwortung übernommen hat.

Buhmann, H.-W.: Elektromyostimulation und Isokinetisches Training in der Rehabilitation nach Operationen des vorderen Kreuzbandes. Diss. Göttingen 1994

Ferrari, M.: Evaluation der Trainingsabhängigkeit isokinetischer Parameter der Rumpfmuskulatur. Diss. Göttingen 1994
- et al.: Adaption isokinetischer Kraftparameter in der Grundausbildung, in: Wehrmedizinische Monatsschrift 38 (1994), 2, 42-49
- et al.: Cardiovascular Response to Isokinetic Trunk Exercise, in: Euro Journal Appl. Physiology Suppl. 69 (1994), 3, 30

Hölting, N.: Tenis jako oferta sportu akademickiego Uniwersytetu w Getyndze. In: Akademia Wychowania Fizycznego W Katowicach. Katowice 1993, 133-144. (Tennis als Angebot im Hochschulsport der Universität Göttingen)

Li Quing: Funktionelle Bedeutung der Beinstreck- und Beinbeugemuskulatur während spezifischer Bewegungsphasen im Sprint. Diss. Göttingen 1994 (=Sportwissenschaften und Trainingspraxis Bd. 9, Erlensee 1994)

Steinmetz, U./Straub, A.: Sport und sportwissenschaftliches Training bei Wirbelsäulenbeschwerden. Auswirkungen einer multimodalen Therapie auf Patienten mit chronischen Rückenschmerzen. Diss. Göttingen 1994

Thiele, C., Hölting, N., Wendorf, A.: In der Schule "spielend" Tennis lernen. In: Betrifft Sport. 5, 1993, 26-32; 6, 1993, 24-32; 1, 1994, 24-40

4. Arbeitsbereich "Sport und Gesundheit"

Theoretische Grundlagen und angewandte Sportmedizin mit den Forschungsschwerpunkten:

- Experimentelle Untersuchungen zur sportartspezifischen Spiroergometrie einschließlich Entwicklung und Konstruktion
- Rehabilitationssport und Behindertensport in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft für Kardiologische Prävention und Rehabilitation Niedersachsen und dem Behinderten-Sportverband Niedersachsen:
- Bewegung und Sport für die Gesundheit der Frau
- Kohlenhydrat und Fett im aeroben Stoffwechsel bei Muskelarbeit
- Anpassung der Atmung an den Muskelstoffwechsel

Bausenwein, I; Damm, F.; Hillmer-Vogel, U.: 40 Jahre Frauen-Sportmedizin im Deutschen Sportärztebund in: Sportmedizin, gestern - heute - morgen. (Hrsg.): Tittel, Arndt, Hollmann: Sportmedizinische Schriftenreihe 28, Johann Ambrosius Barth, Leipzig: 1993, 71-73

Dieckmann, R. (Red.): Gemeinsam aktiv - Sport für behinderte Kinder und Jugendliche - Integration im und durch den Sport, Band 3 der Schriftenreihe des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen. Hannover: 1994

Härdrich, J.: Messungen des respiratorischen Quotienten zur Bestimmung der Anteile der energieliefernden Substrate zu Beginn von Dauerleistungen. Diss. Göttingen 1993

Heinz, M.; Fuhrmann, P., Hottowitz, R. R. und Niklas, A.: Die Simulationsfähigkeit sportartspezifischer Trockenruderergometer. In: Leistungssport 23 (1993) 3, 20-21

Held, K./Thegeder, H.: Herzkranke im Fitness-Studio. Minden: 1994

Hillmer-Vogel, U.: Einsatz von Fettsäuren zur aeroben Energiebereitstellung in der Follikel- und Lutealphase des Menstruationszyklus während Ausdauerbelastungen, in: Regulations- und Repairmechanismen hrsg. v. Liesen, H.; Weiß, M.; Baum, M.: Deutscher Ärzteverlag Köln, 1994, 507-510

Hillmer-Vogel, U.; Räcker, S.; Kanzow, E.: Effect of the mid-follicular and mid-luteal phases of the menstrual cycle on lipid metabolism in aerobic energy delivery during prolonged physical exercise. Int. J. Sports Med 15 (6), 1994, 364. VF 0407/20/93. Bundesinstitut für Sportwissenschaft Köln 1993

Niklas, A.: Publikationen zum Thema
1. Behindertensport a) 1993 1
b) 1994 3
2. Leistungsdiagnostik im Schwimmen a) 1993 6
b) 1994 8

Stöckmann, H.: Über die CO2 Partialdrucke in der Atemluft und ihre Beziehung zu den arteriellen CO2-Partialdrucken bei körperlicher Arbeit. Diss. Göttingen 1993

Thegeder, H.: Hämodynamische Reaktionen des älteren Patienten auf unterschiedliche Kraftbeanspruchungsformen und die therapeutischen Konsequenzen für stationäres und ambulantes Rehabilitationstraining. In: Zeitschrift für Krankengymnastik, 11, 1994, 1480-1484

Ungerechts, B. E.; Niklas, A.; Hollander, A. P.: Active drag determination swimming in a flume and on MADS. VI. Symposium on Biomechanics and Medicine in Swimming, Atlanta 1994

Ungerechts, B. E.; Niklas, A.: Factors of Active Drag Estimated by Flume Swimming. In: M. Miyashita, Y. Mutoh, A. B. Richardson (eds.): Medicine and Science in Aquatic Sports. Med. Sport Sci., Basel: Karger 1994, Vol. 39, pp. 137-142

2. ISOTOPENLABORATORIUM FüR BIOLOGISCHE UND MEDIZINISCHE FORSCHUNG

Burckhardtweg 2

Leiter: Priv.-Dozent Dr. J. Porstendörfer

Wiss. Mitarbeiter: Dr. G. Butterweck (BMU), V. Dankelmann (EG); Prof. Dr. U. Eberhardt, Dr. H. Formanek, Dr. A. Reineking, Ch. Zock (EG)

A. Reineking:

Zum Studium von Stoffwechselprozessen in biologischen Systemen werden die Isotopenverhältnisse 15N/14N und 13C/12C (natürliche Variation oder nach Markierung) in Pflanzen- und Bodenproben mit einem Gas-Isotopenmassenspektrometer gemessen. Um einen hohen Probendurchsatz zu gewährleisten (16 000 Proben/Jahr) wurde ein automatisiertes System entwickelt (online: Elementaranalysator - Isotopenmassenspektrometer).

A. Reineking, R. Langel, J. Schikowski: "15N, 13C - on-line measurements with an elemental analyser (Carlo Erba, NA 1500), a modified trapping box and a gas isotope mass spectrometer (Finnigan, MAT 251)" Isotopenpraxis Environ. Health Stud. 29, 169-174, 1993

A. Reineking, J. Porstendörfer:

Strahlenbelastung der Menschen durch die kurzlebigen Radon-Zerfallsprodukte (EG-Projekt).

Die höchste natürliche Strahlenexposition des Menschen wird durch die Inhalation der kurzlebigen, radioaktiven Radon-Zerfallsprodukte (218Po, 214Pb, 214Bi, 214Po) verursacht:

Eine Meßsonde zur kontinuierlichen Messung der Radonkonzentration in Böden wurde entwickelt. Der Einfluß meteorologischer Parameter auf die Bodenkonzentration und die Exhalation wird untersucht.

Die Aktivitätskonzentration und das Verhalten der Radonzerfallsprodukte in der freien Atmosphäre und in Räumen wird im wesentlichen durch die Aerosolgröße und dem unangelagerten Anteil bestimmt. Neben der Entwicklung und Kalibrierung spezieller Meßverfahren (Imapktoren, Diffusionsabscheider) wurden Messungen in Häusern, Bergwerken und in der freien Atmosphäre durchgeführt. Ein Verfahren zur Messung der Anzahlgrößenverteilung (über die elektrische Mobilität und die Lichtstreuung) wurde automatisiert.

Es wurde ein Lungen-Dosismodell zur Berechnung der Strahlenexposition des Menschen durch die kurzlebigen Radonzerfallsprodukte entwickelt.

H.P.Berg et al.: "Determination of the activity-size Distribution of radioactive aerosols released from the planned waste repository Konrad" Journal of Aerosol Science 25, S75-S76, 1994

G. Butterweck et al.: "The Use of the Natural Radioactive Noble Gases Radon and Thoron as Tracers for the Study of Turbulent Exchange in the Atmospheric Boundery Layer - Case Study in and above a Wheat Field" Atmospheric Environment 28, 1963-1969, 1994

J. Kesten et al.: "An Online a-impactor for Short-Lived Radon Daughters" Aerosol Science and Technology 18, 156-164, 1993

J. Porstendörfer, G. Butterweck, A. Reineking: "Daily Variation of the Radon Concentration Indoors and Outdoors and the Influence of Meteorological Parameters" Health Physics 67, 283-287, 1994

C. Zock, J. Porstendörfer, A. Reineking: "Measurements of indoor number size distributions and activity size distributions of 218Po" Journal of Aerosol Science 25, S251-S252, 1994

J. Porstendörfer, A. Reineking:

Größenverteilung und Konzentration der unangelagerten Radon-Zerfallsprodukte und die Konzentration von Thoron und dessen Zerfallsprodukten in der Raumluft (BMU-Projekt):

- Entwicklung von Meßverfahren zur Bestimmung der Größe der Radionuklid-Cluster von 218Po und 214Pb im Durchmesserbereich zwischen 0.5 und 10 nm und Messung bei verschiedenen Raumluftbedingungen.

- Messung der Thoronkonzentration 220Rn (Tn) und der Aktivitätsgleichgewichte zwischen 220Rn/216Po, 212Pb und 212Bi in der Raumluft von Häusern.

J. Porstendörfer: "Properties and behaviour of radon and thoron and their decay products in the air" Journal of Aerosol Science 25, 219-263, 1994

A. Reineking, J. Porstendörfer, G. Butterweck: "Size distribution of "unattached" short-lived radon decay products in dwellings" Journal of Aerosol Science 25, S69-S70, 1994

A. Reineking et al.: "Size distributions of unattached and aerosol-attached short-lived radon decay products:some results of intercomparison measurements" Radiation Protection Dosimetry 56, 113-118, 1994

Formanek:

In den Berichtsjahren wurden die folgenden radioaktiv markierten Verbindungen nach Übertragung von in der Literatur beschriebenen Makrosynthesen in Mikromethoden synthetisiert. Eine quantitative Methode zur radiogaschromatographischen Bestimmung flüchtiger Fettsäuren wurde entwickelt.

Synthese von [14C]Phenol-Formaldehyd

In basisch katalysierter Kondensation und nachfolgender thermischer Härtung wurden in der Methylen- bzw. in der Phenylgruppe [14C]markierte Phenoplaste hergestellt und die spezifische Aktivität der Produkte bestimmt. Die Substanzen dienen der Untersuchung der mikrobiellen Abbaubarkeit von Phenolharzen.

Synthese 2,6-Dichlor-[U14C]Phenylazid

Aus [U-14C]Chlorbenzol wurde über 4-Chlorbenzolsulfonsäure, 4-Chlor-3,5-dinitrobenzol-sulfonsäure, 4-Amino-3,5-dinitrobenzol-sulfonsäure, 2,6-Dinitroanilin und dessen Diazoniumsalz das 2,6-Dinitro-[14C]phenylazid synthetisiert.

Synthese 14C-markierter Ligninbausteine

Die Arbeiten zur Synthese von unterschiedlich spezifisch [14C]markierten Coniferylalkoholen über [14C]Vanilline und Ferulasäure wurden fortgesetzt. Neben der Untersuchung verschiedener Synthesewege für [14C]Vanilline wurden [Methoxyl-14C]Coniferylalkohol und in der Seitenkette markierter [2-14C]Coniferylalkohol synthetisiert.

Radiogaschromatographische Bestimmung von freien flüchtigen Fettsäuren

Wegen der bei der Bestimmung der freien flüchtigen Fettsäuren (C-2, C-3, nC-4, iC-4, nC-5, iC-5) bei den bisherigen Aufarbeitungen von Pansensaftproben beobachteten schlechten Reproduzierbarkeit wurden mit [14C]Fettsäuren die Wiederfindung bei den einzelnen Aufarbeitungsschritten über die Radioaktivität untersucht, die Bedingungen verbessert und die Methode genormt. Mit dieser Methode wurden Serien von Pansensaftproben untersucht und die Massen und spezifischen Radioaktivitäten der o.g. Fettsäuren bestimmt.

Eberhardt:

Im Belebtschlamm kommunaler und industrieller Abwasserreinigungsanlagen werden häufig fädige, gelegentlich millimeterlange Bakterien gefunden, die bei Massenentwicklungen den Reinigungsprozeß stören können (Blähschlamm). Mangels Kenntnis der Milieuansprüche sind viele dieser Bakterien nicht in Laborkultur zu halten und sind insofern den jetzt in den Mittelpunkt des Interesses rückenden "viable, not culturable bacteria" diverser Standorte gleichzusetzen. Mit Hilfe von kontinuierlichen Kulturen des Belebtschlamms und in-situ-Untersuchungsmethoden (Mikroautoradiographie und enzym-cytochemische Nachweise) sollen die Kenntnisse der Physiologie dieser Bakterien, auch in Hinsicht auf die Ursachen für Massenentwicklungen in Belebungsanlagen, vermehrt und die Möglichkeiten mikroskopischer Differenzierung untersucht werden.

Untersuchungen zu bodenmikrobiologischen Methoden, insbesondere Biomassen- und Aktivitätsbestimmungen, unter Anwendung radioaktiver Markierungen: u.a. Kalibrierungen der CFE-Methode, Optimierung und Anwendung einer Methode zur Bestimmung der cellulolytischen Aktivität in Böden und Pansen in Kurzzeit-Tests mit [14C]Cellulose; langfristige Markierungen von Pflanzenmaterial mit 14CO2.

Scheu, S., Wirth, S., Eberhardt, U.: Decomposition of 14C-labeled cellulose substrates in litter and soil from a beechwood of limestone. In: Microb. Ecol. 25, 1993, 287 - 304

Miksch, G., Eberhardt, U.: Regulation of urease activity in Rhizobium meliloti. In: FEMS Microbiol. Lett. 120, 1994, 149 - 154.

3. SPRACHLEHRZENTRUM

Weender Landstr. 2

Leiter: Akad. Dir. Dr. Klaus Vogel

ARBEITSBEREICH FREMDSPRACHEN:

Akad. Dir.: Dr. K. Vogel

Lektoren: A. Addison, D. Starr

Lehrkräfte f. bes. Aufgaben: A. Aßmuß, Dr. Th. Tinnefeld

ARBEITSBEREICH SPRECHERZIEHUNG:

Akad. Oberrat: Dr. K. Pawlowski

Lektor: Dipl.-Psych. H. Riebensahm-M.

Klaus Vogel:

Forschungsschwerpunkte des Berichtszeitraumes waren:

1.Untersuchungen zu Rolle und Funktion des sprachlichen Inputs beim Lernen und Verstehen einer Fremdsprache.

2.Das bilinguale mentale Lexikon unter Berücksichtigung neuerer Modelle der Kognitiven Linguistik.

3.Die Lernersprache Französisch.

4.Interkulturelles Fremdsprachenlernen.

5.In Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. Henning Düwell vom Seminar für Romanische Philologie: Projekt GÖDISS: Göttinger Dokumentations- und Informationssystem zu Spracherwerb und Sprachvermittlung romanischer Sprachen.

Herausgeberschaft: Buchreihe: Fremdsprachen in Lehre und Forschung (mir Prof. Dr. Bernd Voss, TU Dresden), Bochum (fortlaufend); Fachzeitschrift "Fremdsprachen und Hochschule" (FuH)

Vogel, Klaus (zusammen mit Börner, W.) (Hrsg.): Wortschatz und Fremdsprachenerwerb Bochum: AKS-Verlag 1993
-Wortschatz und Fremdsprachenerwerb. Themenheft der Zeitschrift "Fremdsprachen und Hochschule" (FuH) 38/39, Bochum 1993
-Kognitive Linguistik und Fremdsprachenerwerb: Das mentale Lexikon, Tübingen: Narr-Verlag 1994
-Dokumentation zur 5. Göttinger Fachtagung "Fremdsprachenausbildung an der Universität. In: "Fremdsprachen und Hochschule" 38/39, 1993, 5-69
-Mentales Lexikon und Lernersprache. In: Börner, W./Vogel, K. (Hrsg.): Kognitive Linguistik und Fremdsprachenerwerb, Tübingen, 1994, 1-17
-Input und Fremdsprachenerwerb. Psycholinguistische Überlegungen zu Rolle und Funktion des sprachlichen Inputs beim Lernen und Verstehen einer Fremdsprache. In: Neusprachliche Mitteilungen aus Wissenschaft und Praxis 46, 1993, 151-162
-Du rôle de l'autonomie et de l'interculturalité dans l'étude des langues étrangères. In: Nouveaux Cahiers d'Allemand 12, 1994, 275-289
-Les Langues à l`Université: Certification ou Echelle de Compétences. In: Les Cahiers de l'asdifle Nr. 5, Certifications linguistiques en Europe, Actes des 11e et 12 e Rencontres Paris, Berlin 1993, 83-86.

ARBEITSBEREICH SPRECHKUNDE/SPRECHERZIEHUNG:

Untersuchungen zur Medientheorie und Medienrhetorik:

1. Zur Systematik von Hörfunkmoderation

2. Untersuchungen zu neueren Formen des journalistischen Interviews (Talkshow, Studiogespräch, Hörer-Telefon usw.)

Pawlowski, K. (Hrsg.): Sprechen, Hören, Sehen. Rundfunk und Fernsehen in Wissenschaft und Praxis, München Basel 1993
- : Wer sich in ein Interview begibt... oder: Über die Freizeit zu antworten. In: Bartsch, E. (Hrsg.). Sprechen, Führen, Kooperieren in Betrieb und Verwaltung, München Basel 1994, 210 - 223.

4. GESELLSCHAFT FüR WISSENSCHAFTLICHE DATENVERARBEITUNG MBH GöTTINGEN

Am Faßberg

Wiss. Personal: Prof. Dr. D. Wall (Geschäftsführer), Dr. F. Brinkmeier (Technischer Leiter des Rechenzentrums), Dr. H. Beck, Dipl.-Ing. M. Eyßell, B. Gelbe, Dr. W. Grieger, Prof. Dr. O. Haan, Dipl.-Math. F. Hame, Dr. E. Handke, Dipl.-Phys. J. Hattenbach, Dr. B. Heise, Dr. K. Heuer, Dr. Th. Kneser, G. Koch, Dr. H. Koke, Dr. J. W. Möller, Prof. Dr. P. Scherber, Dr. U. Schwardmann, Dr. R. Sippel, Dr. H. Steenweg, Dipl.-Math. H. Wagenführ, Priv.-Doz. Dr. H. Weberpals, Dipl.-Ing. H. Witt

Betrieb eines Rechen- und DV-Kompetenzzentrums, Weiterentwicklung der Systemsoftware, Verbund mit ausgewählten Rechenzentren und lokalen Rechnern

Forschung auf dem Gebiet der Informatik:

Organisation der Datenverarbeitung, Rechnerbetriebssysteme, Rechnernetze und Informations-dienste, Rechnerelektronik und Datenübertragungstechnik, Algorithmen für Parallelrechner, Anwendung der Datenverarbeitung in den Natur- und Geisteswissenschaften

In der wissenschaftlichen Datenverarbeitung vollzieht sich ein tiefgreifender Strukturwandel. Bisher wurde der Rechenbedarf der Institute hauptsächlich durch den großen Mainframe im Rechenzentrum gedeckt. Künftig wird dies mehr und mehr durch leistungsfähige PCs und Workstations in den Instituten selbst geschehen. Diese Rechner werden untereinander und mit den Anlagen des Rechenzentrums durch ein leistungsfähiges Netz verbunden sein und bilden dann ein großes "verteiltes kooperatives Versorgungssystem".

Damit verändert sich die Aufgabe des Rechenzentrums. Bisher bestand sie hauptsächlich darin, Rechenanlagen zu betreiben und sachgerecht spezifisch für die Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Auch künftig muß das Rechenzentrum noch Überlaufkapazität und Spezialrechner bereithalten. Daneben aber tritt als gleichrangige Aufgabe die Bereithaltung eines Kompetenzzentrums, eines Stabes von Fachleuten für alle Fragen der wissenschaftlichen Datenverarbeitung. Denn die vielen Rechner in den Instituten werden zwar unter deren Verantwortung betrieben und hinsichtlich aller Routineangelegenheiten auch von dem Personal der Institute betreut. Die Institute müssen jedoch die Möglichkeit haben, überall da, wo sie es wünschen, auf die Dienste eines solchen Kompetenzzentrums zuzugreifen. Dieses "Leistungsangebot der GWDG" ist in einem Katalog beschrieben und steht den Instituten zur Auswahl und zum Abruf bereit. Die Realisierung eines solchen Angebots wirft eine Reihe grundsätzlicher Fragen auf:

Zur Bereitstellung von Überlaufkapazität hat das Rechenzentrum einen Verbund von Rechnern, ein sogenanntes Cluster von Hochleistungs-Workstations, aufgebaut, das die großen Mainframes ersetzt. Als Spezialrechner ist ein Parallelrechner der Firma Kendall Square Research angeschlossen, mit dessen Hilfe mehrere Rechenvorgänge gleichzeitig nebeneinander abgearbeitet werden können. Die Institute sind mit dem Rechenzentrum in der Regel über das Universitätsnetz GÖNET verbunden. Das Rechenzentrum selber ist an das Weitverkehrsnetz Internet angeschlossen. Das Internet ist das zur Zeit am häufigsten benutzte Rechnernetz, um auch entfernte Rechner miteinander zu verbinden. Alle Rechner im Internet besitzen eine eindeutige Rechneradresse.

Die Untersuchung der Probleme im Zusammenhang mit dem Aufbau des Workstation-Clusters und die zugehörige Vernetzung ist ein wichtiger aktueller Forschungsgegenstand. Insbesondere wird das Betriebsverhalten von verteilten, vernetzten Rechnersystemen mit stochastischer, heterogener, zeitveränderlicher Auftragslast analysiert. Derartige Kenntnisse über moderne kooperative Versorgungskonzepte gibt es noch nicht. In verteilten Systemen wird das Client-Server-Prinzip angewendet, bei dem besonders ausgestattete Rechner, sogenannte Server, Spezialdienste übernehmen, die von anderen Rechnern, den Clients, in Anspruch genommen werden können. Es wird deshalb untersucht, welche Zuordnung der Serverfunktionen zu einzelnen Rechnern ein verteiltes Rechnersystem optimiert. Die Kopplung der Rechner muß zukünftig mit Lichtwellenleitersystemen realisiert werden. Das Verhalten dieser neuartigen Systeme bei Dauerbelastung im Langzeitbetrieb wird untersucht und ein optimales Management für große Verkabelungssysteme entwickelt. Dabei ist es auch erforderlich zu analysieren, ob Fernwartungssysteme auch zur Fernwartung von Rechnern im Netz eingesetzt werden können und nicht nur zur Fernwartung von Kommunikationseinrichtungen, wie es bisher nahezu ausschließlich der Fall war. Eine immer größere Rolle spielt die Einbettung von PCs in ein vernetztes heterogenes Versorgungssystem. Dabei ist die Frage zu beantworten, wie sich die PCs so sichern lassen, daß sie von einer großen Anzahl immer wieder wechselnder Benutzer für die eigenen Anwendungen verwendet werden können, ohne daß für den einzelnen die ausschließliche individuelle Zuordnung des PCs beeinträchtigt wird.

In einem dezentralen Versorgungssystem muß die Ausstattung der dezentralen Rechner mit Anwendungssoftware koordiniert werden. Die Auswahl, Beschaffung, Installation, Anpassung und Betreuung von weit verbreiteten Anwendungspaketen soll nicht lokal von dezentralen Versorgungseinheiten durchgeführt, sondern über eine zentrale Instanz des Versorgungssystems als Dienst angeboten werden. Zur Zeit liegen noch wenige Kenntnisse über den Betrieb solcher verteilter Versorgungssysteme und damit über die dezentrale Softwareausstattung vor.

In den Wissenschaften, die sich mit der Untersuchung von Texten befassen, wird in zunehmendem Maße mit umfangreichen maschinenlesbaren Textsammlungen gearbeitet. Es wird untersucht, wie die Eigenschaften der mit Texterkennungssystemen erfaßten Texte sich möglichst automatisch in normierte Kodierungen überführen lassen, damit sie für weitere Forschungsvorhaben wiederverwendet werden können. Wissenschaftliches Publizieren erfordert in zunehmender Weise von den Autoren EDV-Kenntnisse, die sich von der Textverarbeitung bis zur Gestaltung der druckfertigen Satzvorlagen erstrecken. Es werden dazu Arbeitsabläufe entwickelt, die die Auswahl des geeigneten Textverarbeitungsprogramms, die Integration von Grafik und die Herstellung des Satzfilms zwischen Verlagen und Autoren koordinieren.

Traditionell wird Information für Wissenschaftler auf dem physikalischen Datenträger Papier in sequentieller Darstellung bereitgestellt. Mit der heutigen Technik ist es möglich, diese Information auch über elektronische Medien zur Verfügung zu stellen. Dazu wird untersucht, wie wissenschaftliche Information, die nicht mehr eine sequentielle Koordinierung zwingend erforderlich macht, für die elektronische Bereitstellung organisiert werden sollte. Anwender müssen hierbei zunehmend über das Netz interagieren. Dabei müssen die Fragen geklärt werden, welche Informatikkenntnisse dazu erforderlich sind und welche Software in einem verteilten System überhaupt genutzt wird.

Grieger, Wilfried: Eine Erhebung über die Anforderungen des Wissenschaftlers. In: Praxis der Informationsverarbeitung und Kommunikation 16, 1993, 88 - 90
- : tar, shar, compress and All That. Bearbeitung archivierter und komprimierter Software und Dokumentation unter UNIX, Bonn 1993 (= Einführung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung 1)
- : Abrechnungsverfahren auf verteilten Systemen. In: Verteilte Systeme - Organisation und Betrieb. Proceedings des 10. GI-Fachgesprächs über Rechenzentren am 16.-17. September in Gießen, hrsg. v. H.-P. Löw, G. Partosch, Wiesbaden 1993, 288 - 297
- : Eine Erhebung über die Anforderungen des Wissenschaftlers. In: Das wissenschaftliche Rechenzentrum der Zukunft, hrsg. v. H. Weberpals, München 1993, 47 - 54
- (Hrsg.): Software für das Rechenzentrum II. Tagungsband des Systems Center User Guide, Göttingen 1993 (= GWDG-Bericht 37)
- : UNIX-Accounting mit VMACCOUNT. In: Software für das Rechenzentrum II. Tagungsband des Systems Center User Guide, hrsg. v. W. Grieger, Göttingen 1993, 63 - 66
- : Wer hat Angst vorm Emacs? Benutzung des Texteditors GNU Emacs unter UNIX, Bonn 1994 (= Einführung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung 2)

Haan, Oswald: Mathematische Basissoftware in ODIN - von der Vektorisierung zur Parallelisierung. In: Tagungsband Drittes ODIN Symposium 3.-4. März 1994, hrsg. v. E. Schnepf, A. Schreiner, Karlsruhe 1994, 129 - 142
- (Hrsg.): Parallelrechner für die Grundlagenforschung. Projektabschlußbericht an die DFG, Göttingen 1994 (= GWDG-Bericht 39)
- : Matrix-Transponierung auf einem Parallelrechner mit virtuell gemeinsamem Speicher. In: Tagungsband PARS-Workshop Potsdam 19.-20. September 1994. Mitteilungen - Gesellschaft für Informatik e. V., Berlin 1994, 20 - 29
- Konrad Heuer, Ulrich Schwardmann: Mathematische Basissoftware auf der KSR1. In: SAVE aktuell 2/94, 1994, 30 - 34
- Konrad Heuer, Ulrich Schwardmann: Mathematische Programme auf der KSR1. In: Parallelrechner für die Grundlagenforschung. Projektabschlußbericht an die DFG, hrsg. v. O. Haan, Göttingen 1994, 82 - 92

Handke, Eckhard: Stapelverarbeitung auf verteilten Systemen. In: Das wissenschaftliche Rechenzentrum der Zukunft, hrsg. v. H. Weberpals, München 1993, 55 - 58
- : Stapelverarbeitung auf verteilten Systemen. In: Praxis der Informationsverarbeitung und Kommunikation 16, 1993, 140 - 142

Heise, Burkhard: DIN-Sortierfolgen mit VMSORT. In: Software für das Rechenzentrum II. Tagungsband des Systems Center User Guide, hrsg. v. W. Grieger, Göttingen 1993, 21 - 24
- : Computerunterstützte Statistik, Bonn 1994 (= Einführung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung 3)

Heuer, Konrad: Programmentwicklung unter UNIX, Bonn 1994 (= Einführung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung 4)
- : Parallelisierung einfacher Diagonalisierungsverfahren. In: Parallelrechner für die Grundlagenforschung. Projektabschlußbericht an die DFG, hrsg. v. O. Haan, Göttingen 1994, 101 - 106
- Ulrich Schwardmann, Helmut Weberpals: Programmierung des Parallelrechners KSR1, Göttingen 1994 (= GWDG-Bericht 38)

Koch, Günter: Multilinguales TeX aus der Perspektive des Philologen. In: Offizin, hrsg. v. DANTE e.V., Bonn 1993, 15 - 30

Koke, Hartmut: Technische Betreuung am Arbeitsplatz des Wissenschaftlers. In: Das wissenschaftliche Rechenzentrum der Zukunft, hrsg. v. H. Weberpals, München 1993, 59 - 65

Scherber, Peter: Beratung und Schulung des wissenschaftlichen Anwenders. In: Das wissenschaftliche Rechenzentrum der Zukunft, hrsg. v. H. Weberpals, München 1993, 67 - 79
- : Möglichkeiten der Informationsbeschaffung auf akademischen Datennetzen. In: Computereinsatz in der Angewandten Linguistik. Konstruktion und Weiterbildung sprachlicher Korpora, hrsg. v. W. Lenders, Frankfurt 1993, 113 - 122
- (Bearb.): Offizin, hrsg. v. DANTE e.V., Bonn 1993 (= Schriftenreihe zu TeX, LaTeX und Metafont 1)
- : Kodierung und Normung maschinenlesbarer Texte - Bericht aus dem GLDV-Arbeitskreis. In: LDV-Forum 10.2, 1993, 55 - 58

Schwardmann, Ulrich: Parallelization of a Multigrid Solver on the KSR1. In: Supercomputer 55, 1994, 4 - 12
- : Parallelization and Data Locality of a Multigrid Solver on the KSR1, Springer LNCS 797, 1994, 217 - 218
- : Parallelisierung eines Mehrgitter-Poisson-Lösers für die KSR1. In: Parallelrechner für die Grundlagenforschung. Projektabschlußbericht an die DFG, hrsg. v. O. Haan, Göttingen 1994, 93 - 100

Steenweg, Helge (Reihenhrsg.): Einführung in die wissenschaftliche Datenverarbeitung, Bände 1-4, Bonn 1993, 1994
- Joachim Lammarsch: Internet & Co. Fachkommunikation auf akademischen Netzen, Bonn 1994
- : Using Listserv-lists within the Social Sciences - a short Summary and Offer. In: Yesterday - Proceedings from the 6th international Conference AHC, hrsg. v. H. J. Marker, Odense 1994, 37 - 54
- : Using a computer to analyse the social structure and social topography of a mediaeval town. In: Storia & Multimedia. Atti de Settimo Congresso Internazionale AHC, hrsg. v. F. Bocchi, P. Denley, Bologna 1994, 375 - 388

Wall, Dieter: Der Paradigmenwechsel in der wissenschaftlichen Datenverarbeitung. In: Praxis der Informationsverarbeitung und Kommunikation 16, 1993, 157 - 161
- : Die Institute und das Rechenzentrum. In: RZ Memo 6(3), 1993, 3 - 6
- : Neue Konzepte für die wissenschaftliche Datenverarbeitung. Ein Paradigmenwechsel und seine Auswirkungen auf die Göttinger Institute. In: Spektrum, Information aus Forschung und Lehre 4, 1993, 3 - 6

Weberpals, Helmut (Hrsg.): Das wissenschaftliche Rechenzentrum der Zukunft, München 1993 (= Focus. Praxis, Information und Kommunikation 6)
- : Kategorien wissenschaftlichen Rechnens. In: Das wissenschaftliche Rechenzentrum der Zukunft, hrsg. v. H. Weberpals, München 1993, 39 - 46
- (Hrsg.): Parallelrechner für die Grundlagenforschung. Projekt-Zwischenbericht an die DFG, Göttingen 1993 (= GWDG-Bericht 36)

Personalregister
Sachregister

NIEDERSäCHSISCHE STAATS- UND UNIVERSITäTSBIBLIOTHEK GöTTINGEN

Leitung: Direktor Prof. Dr. Elmar Mittler

Stellvertreter: Bibliotheksdirektor Dr. Axel Halle

Wissenschaftlicher Dienst: Henrich Achenbach, wiss. Angestellter; Dr. Feruzan Akdogan, wiss. Angestellte (bis 31.07.1993); Hans-Jürgen Becker, Bibl.-Direktor; Dr. Michael Berndt, Bibl.-Oberrat; Dr. Barbara Block, wiss. Angestellte; Gerd-Josef Bötte, wiss. Angestellter; Reiner Diedrichs, wiss. Angestellter; Dr. Beatrix Dudensing, Bibliotheksassessorin (ab 01.03.94); Reimer Eck, Bibl.-Direktor; Dr. Wilfried Enderle, Bibl.-Oberrat (ab 21.02.94); Dr. Heinz Fuchs, Bibl.-Oberrat; Wolfgang Geppert, wiss. Angestellter; Dr. Reinhold Grünendahl, wiss. Angestellter; Klaus Guhlmann, Bibl.-Direktor (bis 30.06.94); Peter Hantke, wiss. Angestellter (seit 01.01.94); Dr. Heinrich Henkel, Akademischer Rat (bis 30.11.93); Burkard Ihlenfeldt, Oberregierungsrat; Siegfried Kalb, wiss. Angestellter; Helmut Kaltenborn, Bibl.-Oberrat; Dr. Tibor Kesztyüs, Bibl.-Oberrat; Dr. Christiane Kind, wiss. Angestellte; Dr. Claudia Knieps, wiss. Angestellte (seit 01.04.94); Monika Kuberek, wiss. Angestellte (bis 31.08.94); Magdalene Leimkühler, Bibl.-Oberrätin; Dr. Hiu Lie, wiss. Angestellter; Dr. Klaus Meyer, wiss. Angestellter; Armin Müller-Dreier, Bibl.-Rat (ab 01.08.93); Dr. Norbert Pfurr, wiss. Angestellter (ab 10.02.93); Dr. Werner Plückebaum, wiss. Angestellter; Dr. Rainer Porstmann, Akademischer Oberrat; Annette Rath-Beckmann, Bibl.-Direktorin (bis 31.7.93); Dr. Helmut Rohlfing, Bibl.-Oberrat; Mechthild Schüler, Bibl.-Oberrätin; Dr. Werner Schwartz, Bibl.-Direktor; Werner Sendler, wiss. Angestellter; Dr. Detlef Spalt, wiss. Angestellter (bis 31.3.1994); Dr. Michael Thomas, Bibl.-Oberrat

1. Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) gehört zu den größten Bibliotheken Deutschlands. Sie erfüllt universitäre, regionale und überregionale Aufgaben.

1.1. Universitäre Funktionen:

Als Zentralbibliothek der Georg-August-Universität Göttingen erfüllt die Bibliothek alle Funktionen einer Universitätsbibliothek von der Auswahl der zu beschaffenden Literatur (Monographien, Zeitschriften, Serien, Mikroformen und andere Publikationsarten) und der entsprechenden Buchbearbeitung (Inventarisierung, Katalogisierung und technische Buchbearbeitung) bis zu ihrer Bereitstellung im Lesesaal, in den Bereichsbibliotheken, in der Lehrbuchsammlung oder in den Magazinen. Zu den universitären Funktionen sind auch die formale und sachliche Auskunfts- und Informationstätigkeit einschließlich der Online-Recherchen durch die Informationsvermittlungsstellen zu rechnen. Die SUB stellt ihren Benutzerinnen und Benutzern ein CD-ROM-Netz mit über siebzig verschiedenen Datenbanken zur Verfügung. In Göttingen vorhandene Literatur wird im Rahmen eines Bücherautodienstes und des Zeitschriftenschnelldienstes (ZSD) an berechtigte Empfänger in der Hochschule direkt geliefert. Nicht in Göttingen vorhandene Literatur wird über die Fernleihstelle besorgt. Ebenfalls universitären Bezug haben die auf die Koordination des Bibliothekssystems gerichteten Aktivitäten (wie beispielsweise die Einarbeitung abgegebener Bestände aus den bibliothekarischen Einrichtungen der Hochschule und das Zeitschriftengesamtverzeichnis Göttingen (ZGG)).

1.2 Die regionalen Funktionen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

- Bibliothek der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

- Betrieb des Bibliotheksrechenzentrums für Niedersachsen (BRZN). (Vgl. Abschnitt 2)

- Wahrnehmung zentraler Aufgaben des Leihverkehrs in Niedersachsen (Führung des niedersächsischen Zentralkatalogs, Betrieb des niedersächsischen Bücherautodienstes)

- Depotbibliothek für niedersächsische Amtsdruckschriften

- wissenschaftliche Regionalbibliothek für das Oberzentrum Göttingen und Südniedersachsen.

1.3 Die überregionalen Funktionen sind:

- Betreuung von 21 Sondersammelgebieten der DFG, teilweise einschließlich der Herausgabe spezieller fachlicher Informationsdienste. In ihren Sondersammelgebieten ist die Bibliothek verpflichtet, die wissenschaftlich relevanten Publikationen aus aller Welt in größtmöglichster Vollständigkeit zu sammeln. Sondersammelgebiete sind:

- 6,26 Altaische und paläoasiatische Sprachen, Literaturen und Kulturen (einschl. korean. Spr. u. Lit.)

- 7,24 Anglistik, Allgemeines

- 7,25 Großbritannien und Irland: Sprache, Literatur u. Volkskunde, Geschichte einschl. Sozial- u. Wirtschaftsgeschichte, Archivwesen, Politik, Verfassung, Verwaltung, Parteien, Gewerkschaften u. ä., Anthropogeographie und Länderkunde; hier auch: Commonwealth allg.

- 7,26 Nordamerika (inhaltlich wie 7,25)

- 7,27 Keltologie

- 7,29 Australien, Neuseeland

- 7,50 Finno-Ugristik, Allgemeines

- 7,51 Finnland (inhaltlich wie 7,25)

- 7,52 Ungarn (inhaltlich wie 7,25)

- 7,53 Estnische Sprache und Literatur

- 11 Naturwissenschaften, allgemein

- 13 Geologie, Mineralogie, Petrologie und Bodenkunde (auch Paläontologie)

- 14 Geographie

- 16,12 Astronomie, Astrophysik, Weltraumforschung

- 16,13 Geophysik

- 17,1 Reine Mathematik

- 23 Forstwissenschaft

- 24 Allgemeine Wissenschaftstheorie, Geschichte und Organisation der Wissenschaften und ihrer Einrichtungen, Hochschulwesen; hier auch: allgem. Museums- u. Ausstellungswesen

- 24,1 Informations-, Buch- und Bibliothekswesen

- 25 Wissenschaftliche Zeitschriften, universal und übergreifend (einschl. zeitschriftenähnliche Serien)

- 28,2 Thematische Karten

- Im Rahmen des von der Volkswagenstiftung geförderten Projektes "Sammlung Deutscher Drucke 1450- 1912" (vgl. 3.2) ist die SUB Göttingen aufgrund ihrer hervorragenden Bestände Nationalbibliothek für deutsche Drucke des 18. Jahrhunderts.

Gesetzliche Basis für die Arbeit der Bibliothek auf allen Gebieten ist das Niedersächsische Hochschulgesetz (NHG). Die universitären und außeruniversitären (staatlichen) Aufgaben der SUB Göttingen wurden im alten NHG in [[section]] 106,7 niedergelegt; in der Neufassung vom 21.01.1994 in den [[section]][[section]] 128-130 NHG.

1.4 Innerhalb der Gruppe der Universitätsbibliotheken liegt die SUB Göttingen statistisch an der Spitze. Am Ende des Berichtszeitraums umfaßt der Bibliotheksbestand insgesamt ca. 3,9 Millionen physische Einheiten, darunter auch Nicht-Buch-Materialien wie Karten, Noten, Handschriften, Mikroformen usw. An laufenden Zeitschriften-Abonnements werden 14.747 Titel gehalten, davon über 10.000 ausländische. Die Bibliothek verfügt darüber hinaus über einen ungewöhnlich dichten Buchbestand sowohl an historisch bedeutenden als auch - insbesondere in ihren Sondersammelgebieten - aktuellen Werken. Sie wird daher von zahlreichen in- und ausländischen Wissenschaftlern intensiv genutzt.

Die Bibliothek konnte 1993 72.740 und 1994 85.612 physische Einheiten erwerben. An Haushaltsmitteln standen für die Bestandsvermehrung 1993 DM 8.404.271 incl. Drittmitteln der DFG und VW-Stiftung zur Verfügung; 1994 waren es DM 8.157.335. Für die Literaturerwerbung im Bereich der von der Bibliothek betreuten Sammelschwerpunkte stellte die DFG dankenswerterweise 1993 DM 2.153.452 und 1994 DM 2.201.221 (jeweils einschl. Einbandkosten) zur Verfügung.

1.5 Am 30. April 1993 wurde der Neubau der SUB durch den Ministerpräsidenten des Landes offiziell eingeweiht. Der architektonische und technisch vorbildliche Bau wird von den Mitgliedern der Hochschule in hervorragender Weise angenommen. Die rapide steigenden Benutzungszahlen legen hiervon ein beredtes Zeugnis ab ebenso wie die große Zahl in- und ausländischer Architekten und Bibliothekare, die den Neubau besichtigt haben.

Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen: Dokumentation des Neubaus zur Eröffnung am 30.04.1993 [Hrsg.: Staatshochbauverwaltung des Landes Niedersachsen; Georg-August-Universität Göttingen]. - Göttingen, 1993. - 97 S. Zahlr. Ill.

Mittler, Elmar: Bibliotheksbau für die Zukunft. Möglichkeiten und Konzepte. In: Bibliothek, Forschung und Praxis, Jg. 17.1994, Nr. 3. S. 334 - 338.

Eck, Reimer u.a.: Bibliotheksneubauten. In: ebd. S. 340 - 359.

Angesichts der schon heute absehbaren Stellplatzprobleme bei einem jährlichen Bestandszuwachs von ca. 80.000 buchbinderischen Einheiten und vor allem wegen der konservatorischen, arbeitstechnischen und fachwissenschaftlichen Erfordernisse zur Einrichtung von Sonderlesesälen für die Sonderbestände (Handschriften, Karten, 18. Jahrhundert, Anglistik und Amerikanistik) muß dringend der Altbau saniert werden. Ein umfassendes Sanierungs- und Nutzungskonzept des historischen Bibliotheksensembles liegt vor und bedarf der Umsetzung.

2. Bibliotheksrechenzentrum für Niedersachsen (BRZN)

2.1 Aufgabe und Organisation

Das Bibliotheksrechenzentrum für Niedersachsen (BRZN) wurde 1982 gegründet.

Sendler, Werner: Die Datenverarbeitung in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen während der Amtszeit von Helmut Vogt. In: Mitteilungsblatt der Bibliotheken in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Heft 94, September 1994, S. 22 - 26.

Das BRZN hat gemäß [[section]] 129,2 NHG vom 21.01.94 folgende Aufgaben:

"1. Verbesserung der Benutzungsdienste, der Katalogisierung, der Fernleihe und der bibliothekarischen Statistik,

2. Förderung der Zusammenarbeit mit anderen bibliothekarischen Einrichtungen,

3. Entwicklung und Anwendung neuer Bibliotheks- und Informationsdienste mit Hilfe der Informations- und Telekommunikationstechniken,

4. Führung eines Registers von Mikroformen niedersächsischer Bibliotheksbestände".

Das BRZN ist organisatorisch eine Abteilung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ([[section]] 130,1 NHG vom 21.01.94). Seine Arbeit wird durch einen Beirat als Beratungsgremium unterstützt, dessen Mitglieder zu gleichen Teilen aus dem Bereich der wissenschaftlichen und der öffentlichen Bibliotheken kommen. 1994 wurden Verhandlungen zur Gründung eines gemeinsamen Bibliotheksverbundes der Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen, die am 08.05.95 erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Dem Bibliotheksverbund Niedersachsen sind 1992 Sachsen-Anhalt und 1994 Thüringen beigetreten.

Seit 1992 wird das niederländische PICA3-System (PICA = Project for Integrated Catalogue Automation) mit den Elementen Verbundkatalogisierung, Onlinebenutzerkatalog, Akzession, Ausleihverbuchung, Zeitschriftenverwaltung und Online-Fernleihe sukzessive eingeführt.

Zillmann, Hartmut: PICA als integriertes Verbundsystem. In: Mitteilungsblatt der Bibliotheken in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Heft 81, Dezember 1991, S. 37 - 51.

Rath-Beckmann, Annette: Bibliotheksautomation in Niedersachsen: Die Entscheidung für die Einführung des PICA-Systems. In: ebd. S. 12 - 25.

Diedrichs, Reiner: Struktur und Aufbau des Niedersächsischen Bibliotheksverbundes. In: ebd. S. 51 - 54.

Am 04. Januar 1993 begann die PICA-Katalogisierung für alle Verbundteilnehmer in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, später auch in Thüringen. In der SUB Göttingen folgte nach der Umstellung der Titelaufnahme auf PICA die Ausleihautomatisierung aus den Freihandbereichen (1993) und dem geschlossenen Magazin (März 1994). Nachdem bereits im Sommer 1993 die Bestellkatalogisierung eingeführt wurde, konnte die Monographienakzession im März 1994 automatisiert werden. Abschließend wurden die Zeitschriftenbearbeitung und die Einband- und Schlußstelle auf PICA umgestellt. Bereits seit März 1993 steht den Benutzerinnen und Benutzern ein Onlinekatalog (OPAC) mit inzwischen über 3 Millionen Datensätzen weltweit zur Verfügung.

2.2 Maschinelle Ausstattung

Die veraltete SIEMENS-DVA Typ 7580-F1 konnte im Berichtszeitraum durch eine moderne Client-Server-Architektur ersetzt werden. Heute werden eingesetzt:

- als Zentralrechner eine TANDEM-DVA Typ CYCLONE/R (6 Prozessoren, 4 x 32 MB Arbeitsspeicher, 52 GB Plattenkapazität);

- als lokales System Göttingen eine uVAX 4000/500 (Datenbank-Server) und drei uVAX 3100 (Anwendungsserver);

- als Entwicklungssystem eine uVAX 4000/200, um den Anschluß von 450 PCs und 250 Druckern (ca. 100 PCs in der SUB und 40 PCs im BRZN) zu ermöglichen.

2.3 Das moderne Datenbankkonzept integriert die früher getrennten Datenbanken für Monographien und Zeitschriften der SUB sowie Fremddaten der Deutschen Bibliothek, der Library of Congress und der British National Bibliography. Daneben wird seit Ende 1994 ein Online-Current-Contents-Dienst mit ca. 3.000.000 Artikeln aus etwa 12.0000 Zeitschriften aufgebaut, der Ende 1995 für den Endnutzer angeboten werden wird. Darüber hinaus wird die Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur (IBZ) mit ca. 1.700.000 Artikeln aus etwa 11.000 Zeitschriften sowie die Datenbank European Register of Microform Masters (EROMM) mit ca. 80.000 Nachweisen angeboten.

2.4 Das Datex-J-Projekt

Mit dieser Zugriffsart wird kleineren öffentlichen Bibliotheken die Nutzung von Dienstleistungen des BRZN ermöglicht. Derzeit nutzen regelmäßig vierzig öffentliche Bibliotheken aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt den Datex-J-Zugang zum BRZN.

2.5 Online - Fernleihbestellungen

1994 wurde die Online-Fernleihbestellung im Verbund auf PICA umgestellt. Die Zahl der Online-Bestellungen in der Verbundregion erhöhte sich von 75.048 im Jahre 1993 auf 137.454 im Jahre 1994. Damit ist zugleich eine Beschleunigung der Literaturversorgung verbunden gewesen.

2.6 Online-Katalogisierung

Ende 1994 waren 110 Bibliotheken (gegenüber 33 Ende 1992) an der kooperativen Online-Katalogisierung im niedersächsischen Bibliotheksverbundsystem beteiligt. Die konventionell erstellten Katalogisate von 85 bisher nicht online katalogisierenden Bibliotheken werden laufend durch eine Arbeitsgruppe in den Online-Zentralkatalog eingebracht. Der monatliche Zugang in Bänden beträgt derzeit rund 110.000. Die Verbunddatenbank hat (Stand 30.04.1995) 3.971.000 Titelsätze mit 7.282.000 Besitznachweisen.

3. Sonderprojekte der SUB Göttingen im Berichtszeitraum 1993-1994

3.1 DFG-geförderte Projekte:

- Einbringen der Zeitschriftenbestände der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in die Zeitschriftendatenbank (ZDB) in einem gemeinsamen Projekt mit der Staatsbibliothek zu Berlin. Damit soll der Nachweis für Zwecke der Fernleihe verbessert und die Titelaufnahme nachfolgend ihren Bestand meldender Bibliotheken erleichtert werden. (2 Mitarbeiter/-innen).

- Normierung der Namensansetzungen im Rahmen des Projekts "Erfassung, Redaktion und Veröffentlichung des alten Bandkataloges der SUB Göttingen" (4 Mitarbeiter/-innen). Hier werden im Anschluß an die unter 3.4 beschriebene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im Bereich des alten Bandkataloges die Namensansetzungen nach den "Regeln für alphabetische Katalogisierung" (RAK) in normierter Form maschinenlesbar erfaßt.

- Erschließung historisch wertvoller Kartenbestände (vor 1850). In diesem Projekt (3 Mitarbeiter/-innen) wurden ca. 35.000 alte Karten im Besitz der Bibliothek in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Staatsbibliothek zu Berlin neu und EDV-gerecht katalogisiert.

- Deutsche Teilnahme am europaweiten Projekt EROMM (European Register of Microform Masters), bei dem die bibliographischen Daten von bereits vorhandenen Mikroform-Mastern in einer internationalen Datenbank zusammengefaßt werden. Weitere Partner in der ersten Stufe des Projekts sind die British Library, London, die Bibliothèque Nationale, Paris, die Bibliotheca National, Lissabon; innerhalb Deutschlands sind es die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, die Stadt- und Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main und der Südwestverbund mit den Bundesländern Baden-Württemberg und Sachsen sowie Teilen des Landes Rheinland-Pfalz.

Kuberek, Monika: EROMM der SUB Göttingen. In: Bibliotheksdienst 8, 1994, S. 1207 - 1208.

3.2 Von der Volkswagen-Stiftung finanzierte Projekte:

- Sammlung Deutscher Drucke 1450-1912. Dieses Projekt wird als Gemeinschaftsaufgabe von fünf bedeutenden deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken betrieben. Ziel ist es, ein Nationalarchiv des deutschen Schrifttums in Form einer retrospektiven, segmentierten und daher fiktiven Nationalbibliothek aufzubauen. Neben der SUB Göttingen sind beteiligt die Bayerische Staatsbibliothek München, die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und die Staatsbibliothek zu Berlin. Die SUB Göttingen betreut das Zeitsegment 1701-1800 (4 Mitarbeiter/-innen).

Bötte, Gerd-J. u. a.: Die Sammlung deutscher Drucke 1450 - 1912 - eine Zwischenbilanz. In: Bibliothek, Forschung und Praxis 17.1993, Nr. 3. S. 301 - 321.

Das Land Niedersachsen hat vor Beginn des Projektes gegenüber der VW-Stiftung erklärt, das Projekt nach Auslaufen der Anschubfinanzierung 1995 in den ordentlichen Haushalt der Bibliothek zu überführen.

3.3 Projekte der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, die von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen räumlich und/oder organisatorisch unterstützt und betreut werden.

- Index deutschsprachiger Rezensionszeitschriften des 18. Jahrhunderts. Ziel des Index' ist die Erschließung der wichtigsten deutschen Rezensionszeitschriften. Zu diesem Zweck werden durch die Arbeitsstelle der Akademie in der SUB Göttingen ein systematisches Register sowie weitere Indices per EDV aufgebaut. Die Ergebnisse des Vorgängerprojekts (Index deutschsprachiger Zeitschriften 1750-1815) wurden Ende 1989 in 28 Mikrofiches publiziert.

- Kritische und kommentierte Edition der Korrespondenz von Georg Christoph Lichtenberg. Die Edition ist auf insgesamt fünf Bände angelegt. Im Berichtszeitraum wurde vornehmlich am 4. und 5. Band der Edition gearbeitet. Die Bände 1-3 sind bereits erschienen.

- Organisatorische Unterstützung der Arbeitsstelle Göttingen des Deutschen Wörterbuches der Brüder Grimm (Neubearbeitung). Dazu gehören insbesondere der Aufbau eines größeren Apparates an Dauerleihgaben sowie die laufende Belieferung der Arbeitsstelle durch die SUB mit der erforderlichen Literatur.

3.4 Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

- Konvertierung von handschriftlichen Titelaufnahmen des alten Bandrealkataloges der Bibliothek in maschinenlesbare Form. Mit dieser Arbeit waren insgesamt 15 ABM-Kräfte betraut. Die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme konnte Ende 1993 erfolgreich abgeschlossen werden. Somit liegt der vor 1945 erworbene Bibliotheksbestand (ca. 1,2 Mio. Titelaufnahmen) in maschinenlesbarer Form vor.

- Verfichung der Bibliothek Uffenbach. Die meisten bestandsgefährdeten Bände dieser Bibliothek aus dem 18. Jahrhundert konnten seit 1. Oktober 1993 von insgesamt 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verficht werden.

- Die im Rahmen der Sondersammelgebiete erworbenen, sehr umfangreichen Mikrofichsammlungen vor allem aus dem angloamerikanischen Bereich werden seit Juli 1994 durch zwei ABM-Kräfte verbessert erschlossen, um den Bestand besser nachzuweisen und der Benutzung schneller zur Verfügung stellen zu können.

- In einer weiteren Maßnahme mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist beabsichtigt, den Bibliotheksbestand mit Erscheinungsjahren vor 1945 mit Verbuchungsetiketten auszustatten. Damit ist es möglich, diesen Bestand, der bereits elektronisch erfaßt ist, auch elektronisch zu bestellen. Die Literaturversorgung wird dadurch beschleunigt.

- Die niedersächsischen Bibliotheksbestände bis 1977 sind im Niedersächsischen Zentralkatalog (NZK) in Zettelform nachgewiesen. Da die Bestände der SUB vor 1945 und ab 1977 sowie in stetig steigenden Umfang auch die älteren Bestände beispielsweise der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel elektronisch nachgewiesen sind, klafft eine empfindliche Nachweislücke vor allem beim Erscheinungszeitraum 1946 - 1977. Es wird daher versucht, diese Lücke sukzessive zu schließen. Seit 12. Dezember 1994 arbeiten 15 ABM-Kräfte daran, deutschsprachige Verfasserschriften des genannten Zeitraums unter Nutzung der Daten der Deutschen Bibliothek in die PICA-Verbunddatenbank einzugeben.

4. Die Bibliothek führte im Berichtszeitraum eine rege Ausstellungstätigkeit sowohl im Neubau am Platz der Göttinger Sieben 1 als auch in der Forschungsbibliothek Altbau durch.

Der Brocken und sein Alpengarten. Erinnerungen - Dokumentationen. Ausstellung vom 17.3. - 5.6.1993. (Göttinger Bibliotheksschriften; 2)

Neues Heimatland Brasilien. Texte und Bilder zur kulturellen Entwicklung der deutsch-brasilianischen Bevölkerung in Südbrasilien. Begleitband zur Ausstellung vom 10.1. - 19.2.1994. (Göttinger Bibliotheksschriften, 4)

Überregional besondere Resonanz fanden die Ausstellungen in der Paulinerkirche. Die dortigen Ausstellungsmöglichkeiten wurden geschaffen und weisen auf die herausragende Bedeutung dieses angestammten Bibliotheksquartiers, das dringend als historisches Ensemble saniert werden muß, hin.

700 Jahre Pauliner Kirche. Vom Kloster zur Bibliothek. Hrsg. von Elmar Mittler. Göttingen: Wallstein-Verl., 1994

Weltbürger, Europäer, Deutscher, Franke. Georg Forster zum 200. Todestag. Ausstellungskatalog. Universitätsbibliothek Mainz, 10.1. - 27.2.1994, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, 7. April - 6. Juni 1994. Hrsg. von Rolf Reichardt. Mainz 1994.

Personalregister


--- Uni Göttingen (01.03.1996)