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FU Berlin
Digitale Dissertation

Sven Kleinhenz :
Homoleptische Methylverbindungen von Elementen der 4. und 5. Nebengruppe
Homoleptic Methylcompounds from Elements of the 4th and 5th Subgroup

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Durch Umsetzung der Übergangsmetallhalogenide von Ti, Nb und Ta mit Dimethylzink und Methyllithium konnten folgende Verbindungen synthetisiert und röntgenographisch charakterisiert werden:

TiCl3(CH3)·O(C2H5)2, TiCl2(CH3)2, TiCl(CH3)3, TiCl(CH3)3·O(C2H5)2, Li[Ti(CH3)5, Ti(CH3)4·O(C2H5)2,], Li[Ti(CH3)5·Ti(CH3)4], Ta(CH3)5, Li[Nb(CH3)6], Li[Ta(CH3)6]

Tetramethyltitan konnte nicht ohne koordinierenden Diethylether erhalten werden, was für die starke Lewissäureneigenschaft der stark elektronendefizitären Verbindung spricht. Im Kristall liegt das Tetramethyltitan-Diethyletherat als trigonale Bipyramide vor mit dem Etherliganden in axialer Anordnung. Eine aus Tetramethyltitan und Pentamethyltitanat bestehende ,Mischverbindung?, [Ti(CH3)4-Ti(CH3)5]1-, bei der die beiden Titanatome durch agostische Wechselwirkung der Protonen einer Methylgruppe des [Ti(CH3)5]1- linear verbunden sind, konnte ebenfalls isoliert und charakterisiert werden. Eigene ab initio Rechnungen zeigen, dass die Stabilisierung durch die Koordination eines fünften Liganden bis zu 58 kJ mol-1 im [Ti(CH3)4-Ti(CH3)5]1- gegenüber dem freien Ti(CH3)4 betragen kann. Im Ti(CH3)4·O(C2H5)2 beträgt der ,Energiegewinn? nur 11,8 kJ mol-1.

In kristalliner Form vorliegendes Pentamethyltitanat(IV) ist als eine stark verzerrte quadratische Pyramide beschreibbar. Ab initio Rechnungen ergaben, dass eine quadratische Pyramide um 10,5 kJ mol-1 energieärmer sein sollte als eine trigonale Bipyramide.

Die Strukturen der teilmethylierten Titanverbindungen weisen im Kristall eine Sechsfachkoordination auf, die durch verbrückende Chloratome herrührt. Dadurch werden Dimere (Trichlormethyltitan), Tetramere (Chlortrimethyltitan) oder Bandstrukturen (Dichlordimethyltitan) ausgebildet. Eine Ausnahme bildet das Chlortrimethyltitan-Diethyletherat, das wie das Tetramethyltitanetherat 5-fach koordiniert ist, wobei Chlor und Ether je eine axiale Position einer trigonalen Bipyramide besetzen.

Pentamethyltantal weist im Kristall die durch Berechnungen vorhergesagte quadratisch pyramidale Struktur auf. Die Anionen der Hexamethylate des Niobs und Tantals weisen eine leicht verzerrte trigonal prismatische Geometrie auf, die Verzerrung ist im Vergleich zum bereits bekannten Wolframhexamethyl aber gering.


Inhaltsverzeichnis

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Titelblatt und Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Allgemeiner Teil

2.1 Einführung

2.2 Darstellung und Eigenschaften von Pentamethyltantal

2.3 Darstellung und Eigenschaften von Lithiumhexamethyltantalat und -niobat

2.4 Darstellung und Eigenschaften von Hexaphenyl- und Hexatoloyltantalat

2.5 Darstellung und Eigenschaften von Titanmethylverbindungen

3 Praktischer Teil

3.1 Verwendete Geräte - Allgemeine Einfhrung

3.2 Vorhandene Substanzen

3.3 Synthesen

4 Zusammenfassung - Summary

5 Anhang

5.1 Abkürzungen

5.2 Aus dieser Arbeit bereits erfolgte Publikationen

6 Literatur


Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/1998/24/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: Niobium; Tantalum; Titanium; Methylcompounds ;structure calculation
DNB-Sachgruppe: 30 Chemie
Datum der Disputation: 23-Nov-1998
Entstanden am: Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof. Dr. Konrad Seppelt
Zweiter Gutachter: Prof. Dr. F. Ekkehardt Hahn ( Münster)
Kontakt (Verfasser): kleinhen@chemie.fu-berlin.de
Kontakt (Betreuer): seppelt@chemie.fu-berlin.de
Abgabedatum:10-Dec-1998
Freigabedatum:15-Dec-1998

 


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