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FU Berlin
Digitale Dissertation

Klaus Berthold Esser :
Ein Modell zur Verknüpfung des persönlichen Gedächtnisses mit externen Informationsspeichern
A model to connect memory and external information storage

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Alltägliche Gedächtnisaufgaben werden nicht nur durch ihr Merken im Kopf gelöst, sondern auch mit Hilfe externer Speichern wie Notizzetteln oder anderen Personen. Trotz etlicher Einzelstudien zum Thema fehlte bisher eine theoretischer Rahmen, der persönliches Gedächtnis und externe Speicher verknüpft, dabei aber präzise genug ist, um empirische Aussagen abzuleiten.

Ausgehend von den Ergebnissen der vorliegenden Studien und dem Konstrukt ´Metagedächtnis´ wird eine Modell entwickelt, das die Wahl eines Speichers für beliebige Merkaufgaben und Speicher beschreibt. Ein passender Speicher kann dabei über drei unterschiedliche Prozesse gewählt werden. Welcher Prozeß gewählt wird, hängt von der Geläufigkeit der Aufgabe ab. Speicher können auf der Grundlage metakognitiver Parameter evaluiert werden. Sehr geläufige Aufgaben werden über Scripte gelöst. Sehr ungeläufige Aufgaben erfordern die Konstruktion eines neuen Speichers.

Zwölf Hypothesen werden aus dem Modell abgeleitet und in vier empirischen Studien getestet. Die Speicherwahl über ein Script braucht weniger Zeit als über eine Evaluation; am längsten dauert die Konstruktion. Die Anzahl unterschiedlicher Speicher, die für eine Aufgabengruppe genannt werden, ist geringer, wenn diese Speicher durch ein Script gewählt werden als wenn sie durch eine Evaluation oder Konstruktion gewählt werden. Die Einschätzungen der Valenz einer Aufgabe sowie Erfolg und Aufwand des Einsatzes eines bestimmten Speichers machen die Speicherwahl über Evaluation und Konstruktion vorhersagbar, nicht aber die Speicherwahl über ein Srcipt. Weitere unabhängige Variablen wie die Umgebungsvariation oder die Ängstlichkeit als differentielles Maß erlauben die Prüfung differenzierterer Prozesse bei der Speicherwahl. Das Zusammenspiel zwischen externen Speichern und Gedächtnis wird im Hinblick auf vergangene und zukünftige Studien diskutiert.


Inhaltsverzeichnis

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Titelblatt und Inhaltsverzeichnis

1 Theorie

1.1 Externe Speicher in der psychologischen Forschung
1.2 Externe Speicher in der psychologischen Theoriebildung
1.3 Modellierung der Wahl eines Speichers
1.4 Das Modell zur Speicherwahl im erweiterten Gedächtnissystem (SWIEGS)
2 Empirie 2.1 Erster empirischer Teil: Planungszeit und Speicherzahl
2.2 Zweiter empirischer Teil: metakognitive Parameter
3 Schlußdiskussion 3.1 Synopsis der Ergebnisse: wurden die Hypothesen bestätigt ?
3.2 Von den Hypothesen zum Modell
3.3 Die Frage der ökologischen Validität
3.4 Folgerungen und Ausblick
4 Literaturverzeichnis

5 Anhang

5.1 Versuchsmaterialien
5.2 Auswertungsschema der zwar-aber Urteilskombination in Studie 4
5.3 Lebenslauf
5.4 Erklärung

Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/1999/6/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: memory aids, metamemory, external information storage, action theory, externe Speicher
DNB-Sachgruppe: 11 Psychologie
Datum der Disputation: 24-Nov-1998
Entstanden am: Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof. Dr. Wolfgang Schönpflug
Zweiter Gutachter: PD. Dr. Stephan Dutke
Abgabedatum:17-Feb-1999
Freigabedatum:17-Feb-1999

 


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