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FU Berlin
Digitale Dissertation

Beatrix Barthel :
Funktionelle Veränderungen der roten Blutzellen während ihrer Lagerung in Konserven mit Vollblut oder Erythrozytenkonzentraten vom Pferd
Lagerung von Pferdeblutkonserven
Functionell changes on red blood cells during storage in units of full blood or erythrocyte concentrates of the horse

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Die kurz- und besonders die längerfristige Aufbewahrung von Blut erfordert u.a. optimale Lagerungsbedingungen für die lebenden Blutzellen, wenn die anschließende Transfusion erfolgreich wirksam sein soll. Aufgrund dieser Situation stellten wir in Untersuchungen an Pferdeblut die Aufgaben,
(1) den Einfluß verschiedener unterschiedlich zusammengesetzter Konservierungslösungen sowie verschiedener Lagertemperaturen auf wichtige Vitalitätsparameter der Erythrozyten zu prüfen und
(2) aus den erhaltenen Befunden Empfehlungen zur weiteren Optimierung der Lagerungsbedingungen für Pferdeblutkopnserven abzuleiten.
Die hergestellten Blutkonserven stammten von klinisch gesunden n=16 Pferden. Das von den Probanden erhaltene Blut wurde vergleichsweise entweder als Vollblut in CPDA-1-Stabilisator, als Erythrozytenkonzentrat-1 (ERY-1) in CPD/SAG-M-Stabilisator oder Erythrozytenkonzentrat-2 (ERY-2) in GM-Lösung (chloridfrei) konserviert. Mit der GM-Stabilisatorlösung erfolgte durch zweimaliges Waschen und nachfolgende Resuspension eine Chloridionendepletion in den betreffenden Erythrozytenkonzentraten-2. Die Blutkonserven lagerten zum einen 4 Tage bei 22°C und zum anderen 36 Tage bei 4°C. In den aus den Blutkonserven entnommenen Untersuchungsproben bestimmten wir folgende Parameter: Hämatolgie (RBC, Hb gesamt, Hb extrazellulär, Hämolyserate, Hct, MCV, MCHC, MCH, erythrozytenfragilität), Hämoximetrie (pH, p50, O2Hb), Elektrolyte (Natrium, Kalium, Chlorid), Enzym (LDH), Stoffwechselmetaboliten (Glukose, Laktat, 2,3-DPG, ATP). Die Vollblutkonserven sowie die Erythrozytenkonzentrate-1 waren sowohl nach einer Lagerzeit von 4 Tagen bei 22°C als auch nach einer 36-tägigen Lagerung bei 4°C für eine Transfusion geeignet. Im Erythrozytenkonzentrat-2 stieg die extrazelluläre Kaliumionenkonzentration am 4. Tag der der 22°C-Lagerung unvertretbar an (>50 mmol/l). Somit ist dieses Konservierungsverfahren bei 22°C nicht zu empfehlen. Bis zum 29. Tag der 5-wöchigen Lagerung bei 4°C zeigte sich das Erythroyzenkonzentrat-2 anhand verschiedener Vitalitätsparameter der Erythrozyten den anderen Konservierungslösungen überlegen, jedoch kam es in der letzten Lagerungswoche zu einem nicht vertretbaren Anstieg der Hämolyserate (>0,80%).

Inhaltsverzeichnis

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Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/1999/77/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: horse; horse blood; erythrocytes; storage; preservation; CPDA-1; CPD/SAG-M; deletion of chlorid; blood units
DNB-Sachgruppe: 34 Veterinärmedizin
Datum der Disputation: 17-Sep-1999
Entstanden am: Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Univ.-Prof. Dr. H. Hartmann
Zweiter Gutachter: Prof. Dr. G. Matthes
Abgabedatum:14-Dec-2000
Freigabedatum:21-Dec-2000

 


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