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FU Berlin
Digitale Dissertation

Peik Langerwisch :
Organisation von Forschung und Entwicklung in Japan
Eine empirische Untersuchung am Beispiel von Unternehmen des Japanischen Werkzeugmaschinenbaus
Organization of Research and Development in Japan

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Forschung und Entwicklung (F&E) gilt als ein bedeutender Einflußfaktor auf die Zieldimensionen des Unternehmens Zeit, Kosten, Qualität und Kundenzufriedenheit. Bei der Organisation von F&E werden jedoch vielfach noch suboptimale Lösungen beobachtet. Nachdem F&E in Japan lange Zeit mit Skepsis betrachtet wurde, galt sie in den letzten Jahren als vorbildlich im Sinne der Erfüllung der o.g. Zieldimensionen. Die Referenzen bezogen sich jedoch im wesentlichen auf Unternehmen aus wenigen exponierten Branchen wie bspw. Automobilbau und Elektronikindustrie. Die daraus extrahierten "Merkmale japanischer F&E" müssen sich nun erst in weiteren Branchen und Unternehmen als konsistent erweisen. Bei der Suche nach Industrien, die nicht so populär sind wie der Automobilbau oder die Elektronikindustrie, aber trotzdem ein Gewicht in ihrer Bedeutung besitzen, wurde für die vorliegende Arbeit der Werkzeugmaschinenbau gewählt. Basierend auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion in der Organisation von F&E werden die bisherigen Erkenntnisse zur F&E in Japan zusammenfassend dargestellt. Damit soll einerseits ein theoretisches Verständnis zur Organisation von F&E aufgebaut sowie Beobachtungsfelder innerhalb der F&E identifiziert werden. Gleichzeitig wird mit der Darstellung von Merkmalen "Japanischer F&E" ein Rahmen für die empirische Untersuchung festgelegt. Auf Basis der theoretischen Grundlagen wurde eine explorativ angelegte empirische Untersuchung im japanischen Maschinenbau angestrengt. Die Ergebnisse werden in Form von Fallstudien und in einer Cross-Case-Analyse vorgestellt. Unter Zuhilfenahme des theoretischen Fundamentes und mit Bezug zu den allgemeinen Merkmalen japanischer F&E werden die empirischen Ergebnisse ausgewertet und dabei branchenspezifische Erfolgsfaktoren extrahiert. Durch das Herausstellen von Differenzen und Ähnlichkeiten in der Organisation von F&E wird gezeigt, daß aufgrund industrie- und unternehmensspezifischer Ausrichtungen unterschiedliche organisationale Ausgestaltungen zum Erfolg in F&E führen können, ohne einen "one best way" zu suchen. Die Bedeutung des Managements von Informationen für die Neuproduktentwicklung wurde in diesem Zusammenhang beispielsweise dahingehend differenziert, daß ein informaler Informations-austausch zwar ein Erfolgsfaktor für innovative Produkte sein kann, jedoch je nach strategischer Ausrichtung des Unternehmens unterschiedlich gewichtet und durch verschiedene organisatorische Gestaltungsmaßnahmen wie Konzentration auf bestimmte Akteure oder "Gatekeeper" auch in formalisierter Form zum Erfolg beitragen kann. Die wesentlichen Erkenntnisse aus der japanischen Empirie werden abschließend den Gegebenheiten im deutschen Maschinenbau gegenübergestellt. Hier zeigt sich, daß nicht nur innerhalb der japanischen Branche Differenzen in der Organisation von F&E bestehen, sondern auch im nationalen Vergleich spezifische Differenzen zu beobachten sind.

Inhaltsverzeichnis

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Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einführung und Methodik
Organisation von Forschung und Entwicklung als wissenscahftlicher Rahmen der Untersuchung
Forschung und Entwicklung im japanischen Maschinenbau
Erkenntnisse aus dem Vergleich genereller Erhebungen zur japanischen F&E mit den empirischen Ergebnissen aus dem japanischen Werkzeugmaschinenbau
Bedeutung der Ergebnisse für die Organisation der F&E im deutschen Maschinenbau
Implikationen der Arbeit
Anlagen und Literatur
Lebenslauf

Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/2000/144/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: machine tool industry, research and development, Japan, Germany
DNB-Sachgruppe: 17 Wirtschaft
Datum der Disputation: 07-Nov-2000
Entstanden am: Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof. Dr. Georg Schreyoegg
Zweiter Gutachter: Prof. Dr. Joerg Sydow
Kontakt (Verfasser): peik_langerwisch@yahoo.de
Kontakt (Betreuer): ls-schreyoegg@ wiwiss.fu-berlin.de
Abgabedatum:13-Dec-2000
Freigabedatum:20-Dec-2000

 


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