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FU Berlin
Digitale Dissertation

Claudius Krieg :
Untersuchung zur Ätiologie und Pathogenese der gedeckten, distalen Griffelbeinfraktur des Pferdes
Distal splint bone fractures in the horse: An in vitro study on the etiology and pathogenesis

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

In der Literaturübersicht wird ein Überblick über die Anatomie der Griffelbeinregion und die verschiedenen Erkrankungen von Griffelbein und Fesseltrageapparat gegeben. Es werden die im Schrifttum fehlenden, anatomischen Einzelheiten aufgezeigt und die verschiedenen Theorien zur Ätiologie und Pathogenese der gedeckten, distalen Griffelbeinfraktur analysiert. Anhand von Gliedmaßenpräparaten wurden anatomische Untersuchungen der Weichteile im Bereich der distalen Griffelbeinregion vorgenommen und Belastungsexperimente zur Überprüfung der verschiedenen Theorien über die Entstehungsweise der Griffelbeinfraktur durchgeführt. Zur Dokumentation dienten dabei die Direktvergrößerungsradiographie (Feinfocus) und die mobile Computertomographie (Philips Tomoscan M). Außerdem wurden als Brückenschlag zwischen der experimentellen Untersuchung und dem klinischen Krankheitsbild die Röntgenbilder und Patientenakten der an einer Griffelbeinfraktur erkrankten Patienten der Klinik für Pferde der Freien Universität Berlin ausgewertet. Als Ergebnisse der vorliegenden Arbeit können die Schließung einer Lücke im anatomischen Schrifttum und die Klärung zwischen den verschiedenen Theorien zur Griffelbeinfraktur in der orthopädischen Literatur angesehen werden. Die gedeckte, distale Griffelbeinfraktur ist demnach ein im Zuge der wiederholten Überlastung des Fesseltrageapparates eintretender Ermüdungsbruch. Die während der Hyperextension im Fesselgelenk durch die Fascia digiti auf das Griffelbein übertragene Zugspannung führt dabei im Sinne der Distraktionstheorie zu einer Abrissfraktur. Zur Prophylaxe gegen eine Beschädigung des Griffelbeines sollte einerseits darauf geachtet werden, die Belastbarkeit der Pferde, und hierbei speziell des Fesseltrageapparates, nicht zu überfordern, und andererseits können gezielte orthopädische Maßnahmen empfohlen werden. In Übereinstimmung mit BOWMANN et al. (1982), welche in der Ausheilung der häufig frakturbegleitenden Tendopathie des M. interosseus medius den limitierenden Faktor für die Prognose der Operation einer distalen Griffelbeinfraktur hinsichtlich des erneuten sportlichen Einsatzes des Pferdes sehen, ist zur Unterstützung des Fesseltrageapparates und damit zur Vorbeugung gegen einen gedeckten, distalen Griffelbeinbruch ein Beschlag mit Eiereisen anzuraten.

Inhaltsverzeichnis

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Gesamttext der Diss.

Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/2002/172/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: horse-diseases; fractures-; metatarsus-;
DNB-Sachgruppe: 34 Veterinärmedizin
Datum der Disputation: 31-Aug-2001
Entstanden am: Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof. Dr. Bodo-Wolfhard Hertsch
Zweiter Gutachter: PD Dr. Hermann Bragulla
Abgabedatum:17-Sep-2002
Freigabedatum:18-Sep-2002

 


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