Wegert, Jörn

Methode und Verfahrensentwicklung für den Online-Nachweis der Pasteurisation von Milch

Thesis

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Schlüsselwörter:

Milch, Pasteurisation, In-Prozeß-Sicherung, Phosphataseaktivität, Online-Nachweis

Sachgruppe der DNB
42 Chemische Technik, Lebensmittel-, Textiltechnik u.a. Technologien


Doctoral Dissertation accepted by: Technical University of Berlin , School of Process Sciences and Engineering, 2000-12-30

Abstract

Aufgabe der vorliegenden Arbeit war, ein Verfahren zu entwickeln, das mit technisch einfachen Mitteln die umfassende Prozeßüberwachung der Milchpasteurisation automatisch gewährleistet. Es soll die bekannten Schutzeinrichtungen am Pasteur sowie die herkömmlich im Rahmen der Produktkontrolle manuell vorgenommenen Erhitzungsnachweise ersetzen. Das neue Verfahren gestattet einen schnellen, automatischen und sicheren Nachweis von alkalischer Phosphatase in Milch sowie flüssigen und rekonstituierbaren Erzeugnissen auf Milchbasis. Mit ihm ist schon während und jederzeit nach der Kurzzeiterhitzung, der Dauererhitzung oder einem gleichwertigen Verfahren der Wärmebehandlung eine Aussage zur ordnungsgemäßen Erhitzung von Milch möglich. Im laufenden Produktionsprozeß werden eventuell auftretende technische Defekte an den Be- und Verarbeitungsanlagen, die zu einer Vermischung pasteurisierter Milch mit ungenügend erhitzter Milch führen, aufgedeckt sowie eine weitere Be- oder Verarbeitung und letztendlich ein Inverkehrbringen rekontaminierter Milch verhindert. Aufgrund der reproduzierbaren sowie in 10 Minuten vorliegenden Prüfergebnisse und der hohen Empfindlichkeit, die den Nachweis von Rohmilchanteilen ab 0,05 % in pasteurisierter Milch gestattet, kann das entwickelte Verfahren im Rahmen der In-Prozeß-Sicherung effektiv Anwendung finden. Eine Integration des Verfahrens in alle bestehenden Be- und Verarbeitungsanlagen sowie Lagereinrichtungen für Milch bzw. flüssige und rekonstituierbare Erzeugnisse auf Milchbasis ist ohne Veränderung des Anlagenaufbaus, Beeinflussung der technischen Parameter, Verschlechterung der Anlagenreinigung oder der Produkthygiene und -qualität möglich. Es kann mit geringem technischen Aufwand durch Nutzung der in den Betrieben oder den Laboren vorhandenen Hilfsenergien und -medien, wie z.B. elektrischer Strom und Wasser, sowie unter Einbeziehung der vorhandenen Steuer-, Regel- und Registriereinrichtungen und an den Produktionsanlagen befindlichen Armaturen bedienerfreundlich und kostengünstig realisiert werden. Nach überschlägiger Vorkalkulation liegen die Investitionskosten pro automatischer Prüfeinrichtung unter 20000 DM. Dank des modularen Aufbaus sind die einzelnen Komponenten derart erweiterbar, daß mehrere Milchbe- und -verarbeitungsanlagen sowie Lagereinrichtungen gleichzeitig überwacht werden können. Andere Untersuchungsverfahren für eine umfangreiche Analyse der Produkte auf Hygiene und Qualität lassen sich an das System koppeln.

Betreuer Krenkel, Klaus; Prof. Dr.
Gutachter Krenkel, Klaus; Prof. Dr.
Gutachter Senge, Bernhard; Prof. Dr.

Upload: 2001-02-21
URL of Theses: http://edocs.tu-berlin.de/diss/2000/wegert_joern.pdf

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