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Der Wall
Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) besetzten französische Truppen Göttingen
und bauten die bestehenden Festungsanlagen in beträchtlichem Maße aus.
Unmittelbar nach dem Abzug der Franzosen im August 1762 begann der Abbruch
der Befestigung. Die Türme wurden niedergelegt, die vor den Toren gelegenen
Schanzen beseitigt. Auch der Wall verlor seine militärische Funktion:
Nachdem die Mauern abgetragen waren, wurden die Wallkronen verbreitert
sowie mit Linden- und Kastanienbäumen bepflanzt. An die Stelle der alten
Stadtmauer war eine Promenade getreten, die zum Flanieren einlud und eine
der Attraktionen der Stadt war.
So lobte noch 1829 das "Allgemeine deutsche encyclopädische Handwörterbuch"
in Göttingen "die zu sehr angenehmen Spaziergängen umgeschaffenen Wälle".
Auf dem Wall wurde 1899 das Gauß-Weber-Denkmal
aufgestellt.

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