Prof. Dr. Martin Pfaff




Herr Prof. Dr. Martin Pfaff, geboren 1939 in Tevel (Ungarn), ist seit 1971 ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Augsburg, wo er vor allem das Fach Finanzwissenschaften in der Lehre vertritt. Nach vierjähriger ehrenamtlicher Sozialarbeit und Studium in Indien im Anschluß an das Abitur absolvierte er seine Graduiertenstudien (MBA und Ph.D.) an der University of Pennsylvania. Vor seiner Berufung nach Augsburg unterrichtete er (zuletzt als full professor) an verschiedenen amerikanischen Universitäten. Z. Zt. ist er als Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD) zu drei Viertel von seiner universitären Tätigkeit entbunden. Als Vertrauensdozent betreut er weiterhin die Stipendiat(inn)en der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung.

Martin Pfaff war über viele Jahre hinweg in der wissenschaftlichen Politikberatung tätig. Er war Mitglied verschiedener Expertenkommissionen im In- und Ausland, darunter von 1985 bis zur ersten Wahl in den Deutschen Bundestag 1990 Mitglied des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Transferökonomie, Verteilungs- und Sozialpolitik, Stadt- und Regionalforschung und Gesundheitsökonomie. Er ist Verfasser und Herausgeber mehrerer Bücher, Monographien und zahlreicher Aufsätze aus den Gebieten Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Finanzpolitik, Umweltpolitik, Bildungspolitik, kommunale Sozial- und Infrastrukturpolitik. Er ist Gründer und wissenschaftlicher Direktor des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie (INIFES).

Im Deutschen Bundestag ist er Mitglied des Gesundheitspolitischen Ausschusses (im Oktober 1995 zu dessen stellvertretenden Sprecher der Arbeitsgruppe Gesundheit der SPD-Fraktion gewählt). Während der Beratungen zum Pflegeversicherungsgesetz Mitglied im Arbeits- und Sozialpolitischen Ausschuß, seit 1994 stellvertretendes Mitglied im Finanzausschuß. Zudem ist er Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen.


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Harald Seider, 08.01.1998