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6 Albertus Magnus:
De natura locorum / Georg Tannstetter [Hrsg.]. - Argentorati: Matthias Schürer, 1515.
43 Bl. - Mit Holzschnitten von Hans Baldung Grien.
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Albertus Magnus (1193 - 1280) studierte in Venedig und Padua, wo er 1223 dem Dominikanerorden beitrat.
Nach Stationen in verschiedenen Konventen des Ordens, kam er 1248 nach Köln und errichtete dort eine internationale Ordenshochschule, die spätere Universität Köln. Es folgte eine ausgedehnte Wandertätigkeit zu mehr als 50 Konventen der Dominikaner.

Albertus, eine mittelalterlicher Universalgelehrter, war auf allen Gebieten des Wissens seiner Zeit, in der Theologie, der Philosophie, der Mathematik und den Naturwissenschaften tätig. Zu seinen großen Leistungen zählt die Rezeption und Kommentierung des Aristoteles. Er stützte sich außerdem auf Plinius, während Ptolemaeus ihm anscheinend unbekannt war.

 

Albertus war der bedeutendste Beobachter der Natur im Mittelalter. Es lassen sich bei ihm bereits Ansätze zur empirischen und experimentellen Naturforschung entdecken, obwohl auch Alchemie und Magie zu seinem wissenschaftlichen Weltbild zählten.

1931 wurde er heilig gesprochen und 10 Jahre später zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler erhoben.

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