Social Capital, Trust, and Economic Growth
A Cross-Sectional and Panel Analysis
Sozialkapital, Vertrauen und Wirtschaftswachstum
Eine Querschnitts- und Panelanalyse
von Felix Roth
Datum der mündl. Prüfung:2007-10-12
Erschienen:2007-11-15
Betreuer:Prof. Dr. Stephan Klasen
Gutachter:Prof. Dr. Stephan Klasen
Gutachter:Prof. Dr. Fran Tonkiss
Gutachter:Prof. Dr. Walter Zucchini
Dateien
Name:roth.pdf
Size:1.02Mb
Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
Taking panel data and using a fixed-effects estimation for a 41-country sample over the time period from 1980 to 2004 and with a total of 129 observations, the thesis points out that economic growth is negatively related to an increase in trust. This negative finding is in contrast to most empirical findings using a cross-sectional design. The common knowledge which has governed the nature of discussions in social science and economics for the last ten years, that trust is generally positively related to economic performance, must be seriously questioned. From a policy point of view an increase in trust is crucial for countries with low levels of trust, but can likely be neglected by countries with sufficient levels of trust and may even hamper economic performance in countries with high levels of trust. Moreover the thesis points out that the common assumption that welfare state effort is generally necessary to maintain social cohesion must be questioned. When analysing this relationship with the help of a fixed-effects estimation, welfare state effort is demonstrated to be negatively related to trust.
Keywords: Social Capital; Trust; Economic Growth; Welfare State; Human Capital
Weitere Sprachen
Die vorliegende Doktorarbeit legt unter Zuhilfenahme von Panel Daten und einer fixed-effects -Schätzung für eine 41-Länder-Stichprobe über den Zeitraum von 1980 bis 2004 mit insgesamt 129 Beobachtungen dar, dass sich Wirtschaftswachstum negativ zu einem Anstieg von Vertrauen verhält. Dieses negative Ergebnis steht den meisten empirischen Ergebnissen, die eine Querschnittsanalyse verwenden, entgegen. Die allgemeine Erkenntnis, welche die Diskussion in den Sozialwissenschaften und der Volkwirtschaftslehre der letzten zehn Jahre beherrscht hat, dass sich Vertrauen generell positiv auf die Wirtschaftsleistung auswirkt, muss hinterfragt werden. Von einer Policy-Perspektive ist ein Anstieg von Vertrauen für Länder mit niedrigem Vertrauensniveau äußerst wichtig, kann in Ländern mit ausreichendem Vertrauensniveau vernachlässigt werden und in Ländern mit hohen Vertrauensniveau sogar die Wirtschaftleistung behindern. Außerdem wird in dieser Arbeit deutlich, dass die allgemeine Annahme, wohlfahrtstaatliche Leistung sei generell notwendig, um soziale Kohäsion aufrecht zu erhalten, in Frage gestellt werden muss. Wird diese Beziehung unter Zuhilfenahme einer fixed-effects -Schätzung untersucht, verhält sich die wohlfahrtstaatliche Leistung negativ zu Vertrauen.
Schlagwörter: Sozialkapital; Vertrauen; Wirtschaftswachstum; Wohlfahrtsstaat; Humankapital