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FU Berlin
Digitale Dissertation

Ingo Peter :
Verstärkter Neutronen-Paar Transfer zwischen superfluiden schweren Kernen
Enhanced neutron-pair transfer between superfluid heavy nuclei

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

In dieser Arbeit wurde in der Reaktion 206Pb+118Sn, bei zwei Einschußenergien unterhalb der Coulombbarriere, multiple Coulombanregung und Neutronen-Transfer mit gamma-spektroskopischen Methoden untersucht. Das Experiment fand am Beschleuniger UNILAC der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt (GSI) statt. Der Experimentaufbau bestand aus fünf EUROBALL-Cluster Detektoren (EB) und der Darmstadt-Heidelberg Kristallkugel (CB) zum Nachweis von gamma-Quanten und außerdem drei Parallelplattenzählern zum Nachweis von Rückstoßkernen. Die Untersuchungen wurden über einen koinzidenten Nachweis eines rückgestreuten Sn-Ejektils mit mindestens einem gamma-Quant durch einen EB-Detektor durchgeführt. Beobachtet wurden gamma-Übergänge in jeweils beiden Reaktionspartnern nach mehrstufiger inelastischer Anregung sowie nach Ein- und Zwei-Neutronen Transfer. Aus den Intensitäten der beobachteten gamma-Übergänge wurden mit Hilfe semiklassischer Methoden absolute Reaktionswahrscheinlichkeiten als Funktion des minimalen Abstandes, den die Kerne in der Reaktion einnehmen, bestimmt. Die Wahrscheinlichkeiten der Übergänge nach multipler inelastischer Anregung konnten durch Coulombanregungs-Rechnungen im Rahmen der Genauigkeit der zugrunde liegenden reduzierten Übergangsmatrixelemente reproduziert werden. Aus dem Vergleich der Transferwahrscheinlichkeiten von Übergängen nach Ein- und Zwei-Neutronen Transfer wurde verstärkter Zwei-Neutronen Transfer, ausgedrückt durch den Verstärkungsfaktor EF, festgestellt. Durch die mit der CB mögliche hocheffiziente Messung von gamma-Multiplizität und gamma-Summenenergie einer Reaktion konnte "superkalter" Transfer selektiert werden, bei dem der Transfer in den Grundzustand bzw. ersten angeregten Zustand stattgefunden hat. So war es erstmals möglich, einen Verstärkungsfaktor zu bestimmen, der sich auf wohldefinierte Zustände beider Reaktionspartner bezieht. Die gemessene Verstärkung beträgt EF=900 und ist unabhängig von der Einschußenergie. Durch den erstmals möglichen Vergleich mit theoretischen Arbeiten von Broglia et al. [bro78] läßt sich eine Verstärkung dieser Größenordnung durch die superfluiden Eigenschaften der Kerne im Grundzustand bzw. ersten angeregten Zustand und der damit verbundenen Konfigurationsmischung erklären.

Inhaltsverzeichnis

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Titel und Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretische Grundlagen

3. Experiment

4. Datenaufbereitung

5. Ergebnisse und Diskussion

6. Zusammenfassung

Literaturverzeichnis


Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/1999/12/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: transfer, gamma-spectroscopy, neutron, heavy ion, pairing, superfluidity, Euroball
DNB-Sachgruppe: 29 Physik, Astronomie
Klassifikation PACS: 25.70.Hi
Datum der Disputation: 06-Jan-1999
Entstanden am: Fachbereich Physik, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof.Dr. Wolfram von Oertzen
Zweiter Gutachter: Prof.Dr. Ta-chung Meng
Kontakt (Verfasser): i.peter@gsi.de
Kontakt (Betreuer): oertzen@hmi.de
Abgabedatum:23-Feb-1999
Freigabedatum:24-Feb-1999

 


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