Bei diesem Verfahren der Erdmessung wird das Land
mit einem Netz von Dreiecken (lateinisch: triangula) überzogen,
die an ihren Seiten zusammenstoßen und deren Ecken von hoch
gelegenen Punkten wie Kirchtürmen oder markanten Hügelkuppen
gebildet werden.
Zu Beginn einer Triangulation wird eine kurze Strecke sehr genau ausgemessen,
von deren Enden ein weiterer Punkt angezielt wird, der dann die dritte
Ecke des ersten Dreiecks bildet. Von jeder Seite dieses ersten Dreiecks
können nun weitere Punkte angepeilt und damit neue Dreiecke gebildet
werden.
Eine Reihe von Monumenten erinnern heute noch an die Gauß'sche
Landesvermessung:
das südliche Meridianzeichen im Friedländer Forst, der Gaußturm
auf dem Hohen Hagen und einige als Denkmäler
gesicherte Beobachtungspunkte.
Abbildung aus J. W. Zollmann, Vollständige Anleitung zur Geodäsie
oder praktischen Geometrie, Halle 1744