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FU Berlin
Digitale Dissertation

Bianka Andermann :
Prävalenz atopischer Erkrankungen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und Patienten mit ankylosierender Spondylitis
Atopic disorders in rheumatoid arthritis and ankylosing spondylitis

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Atopische Erkrankungen sind durch ein T-Helfer Lymphozyten (TH) 2-Zytokinmuster (IL-4, IL-5, IL-13) charakterisiert, während die rheumatoide Arthritis (RA) mit einem TH1-Zytokinmuster (Interferon-g, TNFa) einhergeht. Das Zytokinmuster der ankylosierenden Spondylitis (AS) ist eher neutral (TH0) bzw. tendenziell in Richtung TH2 polarisiert. Erste Arbeiten weisen auf eine negative Korrelation von TH1- und TH2-polarisierten Erkrankungen hin. Diese Studie sollte die Prävalenzen atopischer Erkrankungen bei RA-und AS-Patienten erfassen und prüfen, ob die Prävalenz atopischer Erkrankungen (Asthma bronchiale, Heuschnupfen und Neurodermitis) bei RA-Patienten geringer ist als bei Kontrollpersonen. Weiterhin sollte untersucht werden, ob der Schweregrad der RA und der AS durch eine begleitende atopische Erkrankung beeinflusst würde. Ein standardisierter und evaluierter Fragebogen bezüglich atopischer Symptome wurde an 2008 Personen (728 RA-Patienten, 380 AS-Patienten und 900 Kontrollen) verschickt. 1271 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Atopien und Heuschnupfen waren bei RA-Patienten signifikant seltener als bei Kontrollen, nicht altersabhängig und auch nicht durch Medikation erklärbar. RA-Patienten mit Atopie hatten tendenziell einen weniger schweren Krankheitsverlauf, insbesondere bei Vorliegen der Atopie vor Auftreten der RA. AS-Patienten zeigten etwas höhere Atopieprävalenzen im Vergleich zu Kontrollen. Im jungen Alter fiel eine besonders hohe Prävalenz an Allergien auf. Diese Studie bestätigte unsere Hypothese, dass sich TH1- und TH2-assoziierte Erkrankungen gegenseitig beeinflussen. Dieses könnte einen relativen Schutz vor einer TH1-Zell-induzierten Erkrankung (RA) bedeuten, wenn bereits eine TH2-Erkrankung (Atopie) vorliegt. Umgekehrt könnte die Gegenwart einer TH1-Zell-dominierten Erkrankung eine durch TH2-Zellen verursachte Erkrankung (Atopie) beeinflussen. Unsere Ergebnisse deuten ferner auf eine diskrete TH2-Gewichtung der AS hin. Insbesondere zum Manifestationszeitpunkt der AS im jungen Alter scheint ein TH2-Zytokinmuster zu überwiegen.


Inhaltsverzeichnis

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Titelseite und Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 5
1.1 Rheumatoide Arthritis: Vorkommen,Pathogeneseund Zytokinmuster
1.2 Ankylosierende Spondylitis

2.Methoden 11

2.1.Genehmigung durch das Ethische Komitee des Universitätsklinikums Benjamin Franklin
2.2.Rekrutierung der Patienten
2.3.Auswahl des Kontrollkollektivs
2.4.Erhebungszeitraum
2.5.Geschlechtsverteilung
2.6.Fragebogen
2.7.mHAQ-Fragebogen (modified Health Assessment Questionaire)
2.8.Medikamentenfragebogen
2.9.Auswertung der Fragebögen
2.10.Auswerten der Fragen hinsichtlich Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis der Befragten
2.11.Einfluss einer atopischen Erkrankung auf den Schweregrad einer RA
2.12.Manifestationszeitpunkt einer atopischen Erkrankung in Bezug zur RA und möglicher Einfluss auf denn Schweregrad der RA
2.13.Medikamenteneinnahme von RA-Patienten mit Heuschnupfen und RA-Patienten ohne Heuschnupfen
2.14.Statistik

3 Ergebnisse 25

3.1.Rekrutierung der Patienten aus Kliniken und Praxen
3.2.Kontrollkollektiv
3.3.Rückantworten
3.4.Geschlechtsverteilung in den untersuchten Kollektiven
3.5.Krankheitsdauer der RA- und AS-Patienten
3.6.Häufigkeiten atopischer Erkrankungen bei Patienten mit RA und Kontrollen
3.7.Atopie-Prävalenz und Lebensalter bei RA-Patienten im Vergleich zu Kontrollen
3.8.Häufigkeiten atopischer Erkrankungen bei Patienten mit AS und Kontrollen
3.9.Atopie-Prävalenz und Lebensalter bei AS-Patienten im Vergleich zu Kontrollen
3.10.Geschlecht und Allergiehäufigkeiten in den Kollektiven
3.11.Einfluss der Atopie auf den Schweregrad der rheumatischen Erkrankung
3.12.Einfluss des zeitlichen Auftretens der Atopie auf den Schweregrad der RA
3.13.Medikamentöse Therapie von Patienten mit Heuschnupfen und Patienten ohne Heuschnupfen unter unter besonderer Berücksichtigung der Kortisoneinnahme
3.14.Handschuhallergie (Latexallergie)

4. Diskussion 53

5. Zusammenfassung 59

6. Literaturverzeichnis 61

7. Anhang 65


Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/2002/279/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: Rheumatoid arthritis, ankylosing spondylitis, T helper (Th) cells, T helper cell cytokine patterns, atopic disorders, hay fever, allergic asthma, atopic eczema, tumour necrosis factor ?, interferon ?, interleukin 4, interleukin 5, interleukin 13
DNB-Sachgruppe: 33 Medizin
Datum der Disputation: 13-Dec-2002
Entstanden am: Fachbereich Humanmedizin, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof. Dr. med. Jürgen Braun
Zweiter Gutachter: Prof. Dr. med. Beate Tebbe
Kontakt (Verfasser): holger@utpatel.de
Abgabedatum:09-Dec-2002
Freigabedatum:13-Dec-2002

 


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