Die SUB Göttingen ist Sondersammelgebiet (SSG) u. a. für die Fachgebiete Geowissenschaften, Angloamerikanischer Kulturraum und Reine Mathematik. In dieser Funktion führt sie das DFG-Projekt "SSG-Fachinformationen im Internet" durch. Bibliotheken, insbesondere Sondersammelgebietsbibliotheken, haben, so die inhaltliche Prämisse des Projektes, die Verpflichtung, zusätzlich zu den umfassend erworbenen Medien, wie Bücher und Mikroformen, auch elektronische Informationen zu erschließen und den Benutzern in geeigneter Form zur Verfügung zu stellen. Hierfür müssen völlig neue Konzepte und Systeme entwickelt werden. Das DFG-Projekt "SSG-Fachinformation" ist der Versuch, ein prototypisches System hierfür aufzubauen, das in Zukunft integraler Bestandteil der Dienstleistungen einer Sondersammelgebietsbibliothek sein soll.
Am Beispiel der oben aufgeführten Fachgebiete wird ein World Wide Web-basiertes Fachinformationssystem aufgebaut, das dem Wissenschaftler durch fachlich-formale Gliederung eine hohe Effizienz bei seiner Suche im Internet nach fachspezifischen Informationsquellen ermöglichen soll. Der Zugang zu elektronischen Quellen erfolgt direkt, bei gedruckten Medien ggf. über eine Online-Bestellung. Die erfaßten und bewerteten Informationen werden dabei nach Konzepten strukturiert, die dem derzeitigen Stand der Standardisierung von Metadaten entsprechen. Somit stellt das Fachinformationssystem ein Metadatensystem dar, das dem Wissenschaftler in übersichtlicher Form die Fülle von Internetressourcen in einheitlicher und bewerteter Form erschließt.
Dabei hat der Nutzer drei Einstiegsmöglichkeiten zur Auswahl:
==> Formal Guide: Gliederung nach formalen Kriterien zu speziellen Auskunftsmitteln (z. .B. Bibliotheken, Institute, Datensammlungen etc., siehe unten).
==> Subject Guide: fachliche Gliederung zu einem speziellen Thema des Fachgebietes (bei Geowissenschaften z. B. Magmatismus, Vulkanismus, Mineralogie etc., siehe unten).
==> Local Search Engine: Suchmaschine für den Einstieg über Schlagworte und Klassikikationssysteme.
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Das Fachinformationssystem bietet derzeit den gezielten Zugriff auf Informationen mit dem GeoGuide und dem MathGuide (http://www.sub.uni-goettingen.de/ssgfi/). Nur ausgewählte (,,High Quality") Informationsquellen werden in das System aufgenommen.
Der Einstieg gibt eine Übersicht über die Informationsquellen, die im jeweiligen Fach im Internet oder als CD-ROM oder als gedrucktes Informationsmittel zur Verfügung stehen. Die Daten sind bibliographisch erschlossen und nach dem neuesten Stand der internationalen Diskussion mit Metadaten versehen, die auch Auskunft über Klassifikation, Verfügbarkeit, Bewertung und Statistik der Ressourcen geben. Die Erschließung der Daten mit Metadaten nach dem aktuellen Dublin Core Standard erlaubt auch die Erfassung der Daten durch Internetsuchmaschinen.
6.2 Das WebDOC-Projekt
Aufgrund der Möglichkeiten des Internet und vor allem des hypertextbasierten World Wide Web-Informationssystems nimmt die Zahl elektronischer Dokumente stetig zu. In manchen Wissenschaftsbereichen, wie zum Beispiel der Physik, erfolgt bereits ein beträchtlicher Teil wissenschaftlicher Information und Kommunikation nur noch über das Internet. Zahlreiche Zeitschriften und andere Publikationen, die nur noch in elektronischer Form publiziert werden, sind mittlerweile gegründet worden. Die Struktur wissenschaftlicher Kommunikation ist mithin zur Zeit einem grundlegenden Wandel unterworfen, dem sich alle am Publikationsprozeß beteiligten Gruppen und Institutionen, Wissenschaftler, Bibliotheken aber auch Verlage, stellen müssen.
Zur Zeit können die Nutzer der SUB Göttingen auf elektronische Zeitschriften von Kluwer Academic zugreifen. An der SUB selbst werden über 20 mathematische elektronische Zeitschriften regelmäßig mit Hilfe automatisierter Methoden katalogisiert und über den WebDOC-Katalog angeboten (insgesamt zum Angebot elektronischer Zeitschriften siehe auch Kap. 6.3.).
Während der Projektphase, die dieses Jahr endet, ist der Zugriff auf die elektronischen Dokumente nur über eine separate Datenbank, den WebDOC-Katalog, möglich. Nach dem Ende der Projektphase - wahrscheinlich noch im Laufe des Jahres 1997 - werden die elektronischen Dokumente dann in die üblichen Nachweisdatenbanken, also den lokalen Online-Katalog sowie die GBV-Datenbanken, integriert vorliegen. Dann wird der Benutzer über eine Datenbank und eine einheitliche Oberfläche sowohl gedruckte Bücher und Aufsätze lokal ausleihen, über die Dokument- und Fernleihlieferdienste bestellen als auch elektronische Dokumente direkt am Bildschirm ansehen können.
Die inhaltlichen Vorzüge der WebDOC-Konzeption für den Benutzer gegenüber einem herkömmlichen WWW-Informationssystem bestehen darin, daß:
Ansprechpartner: Dr. W. Enderle (Tel.: 0551/39-5200; E-Mail: enderle@mail.sub.uni-goettingen.de)
6.3 Elektronische Zeitschriften der SUB Göttingen
Die wissenschaftlichen Zeitschriften unterliegen derzeit weltweit einem raschen Veränderungsprozeß. Die zunehmende Spezialisierung wissenschaftlicher Periodika verbunden mit überdurchschnittlichen Preissteigerungen sowie zugleich die neuen technischen Möglichkeiten des Internet haben dazu beigetragen, daß zunehmend wissenschaftliche Zeitschriften in elektronischer Form zugänglich werden. Dabei kann es sich zum Teil noch um elektronische Parallelausgaben zu gedruckten Periodika handeln, zum Teil aber auch bereits um Zeitschriften, die nur in elektronischer Form publiziert werden.
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AH. Informatik
6.4 Elektronisches Publizieren an der SUB Göttingen: Dissertationen und andere Veröffentlichungen
Mit dem WebDOC-Projekt (siehe oben Kap. 6.2.) hat die SUB Göttingen eine technische und konzeptionelle Infrastruktur aufgebaut, um wissenschaftliche Publikationen, die an der Universität Göttingen erstellt werden, in elektronischer Form publizieren zu können. Die SUB Göttingen übernimmt dabei für die Wissenschaftler der Universität grundsätzlich folgende Aufgaben: Sie legt die elektronische Form einer Publikation auf ihren Dokumentserver und erschließt sie über ihre Kataloge. Damit wird zugleich im Rahmen der technischen Möglichkeiten eine dauerhafte Archivierung gewährleistet. Der Zugriff erfolgt über die Kataloge der SUB, wobei im allgemeinen von einem freien Zugriff über das WWW ausgegangen wird. Sollen Publikationen allerdings nur für einen bestimmten Benutzerkreis oder gegen Bezahlung zugänglich sein, so ist auch dies mit den Möglichkeiten des WebDOC-Konzeptes technisch realisierbar. Sofern notwendig, werden an der SUB auch eigene HTML-Zugangsseiten zu elektronischen Publikationen erstellt.
Die Dateien müssen in einem Standardformat zur Verfügung stehen. Folgende Dateiformate werden von der SUB zur Veröffentlichung in elektronischer Form akzeptiert: Word; WordPerfect (ab 5.1); Postscript; TeX (DVI-Dateien); PDF (Portable Document Format); HTML (HyperTextMarkupLanguage). Abbildungen, Tabellen und Graphiken müssen in das jeweilige Dateiformat integriert, d.h. in die eigentlichen Textverarbeitungsdateien eingebettet (embedded) sein.
Generell übernimmt die SUB für alle elektronischen Publikationen die Speicherung und Archivierung der elektronischen Publikationen auf eigene Kosten (analog zur Verwaltung und Magazinierung gedruckter Bücher). Sofern aber Dateien in internetgängige Formate konvertiert werden müssen und ggf. HTML-Zugangsdateien zu erstellen sind, werden die dafür anfallenden Personalkosten von der SUB in Rechnung gestellt.
Preise für die Aufbereitung elektronischer Publikationen:
Konvertierung: Pro Datei (Höchstgröße 250 KB), die in das PDF-Format konvertiert werden muß, werden DM 10,- berechnet (bei größeren Dateien erhöhen sich die Kosten nach Dateigröße).
Erstellung einer HTML-Zugangsdatei: DM 30,-.
Zusätzliche Arbeiten, die von der SUB ggf. - je nach Absprache - übernommen werden, wie Scannen von Abbildungen, Integration von Graphikdateien etc. werden nach Aufwand eigens kalkuliert und in Rechnung gestellt.
Ansprechpartner: Dr. W. Enderle (Tel.: 0551/39-5200, E-Mail: enderle@mail.sub.uni-goettingen.de)
6.5 Das Göttinger Digitalisierungs-Zentrum (GDZ)
Die Retrodigitalisierung von Bibliotheksbeständen: Der Einsatz digitaler Technik zur Verbesserung der wissenschaftlichen Literaturversorgung bereichert die bereits in den letzten Jahren eingeführte und seitdem konsequent im Ausbau befindliche Versorgung von Wissenschaftlern und Studenten mit elektronischen Informationen um eine weiteres Angebot. Werden den Benutzern der Bibliothek bereits jetzt zunehmend Publikationen jüngeren Datums parallel als Printmedium und in elektronischer Form oder nicht selten sogar nur in elektronischer Form bereitgestellt, steht der ganz überwiegende Teil des älteren Bestandes der Bibliothek weiterhin nur als Printmedium zur Verfügung.
Der Aufbau des Göttinger DigitalisierungsZentrums ist im Mai dieses Jahres unter Leitung von Dr. Norbert Lossau begonnen worden. Zur Einrichtung geeigneter Räumlichkeiten wurde auf den Altbau der Bibliothek in der Prinzenstraße/Papendieck zurückgegriffen, der - nach dem Bezug des Neubaus im Jahre 1992 - in zahlreicher Hinsicht eine neue tragende Position im Bibliotheksbetrieb eingenommen hat.
Aufgaben des Göttinger Digitalisierungs-Zentrums GDZ
Zu den Aufgaben des GDZ gehören drei Schwerpunktbereiche:
Soweit die - gerade bei den älteren Beständen - für automatisierte Texterfassung (OCR-Verfahren) problematische typographische Struktur der Schrift es zuläßt, wird eine weitergehende Bereitstellung von Volltexten des gesamten Dokumentes angestrebt.
Die Entscheidung bei der Auswahl eines DMS fiel auf das von der Firma FileNet vertriebene Produkt SAROS/Mezzanine, das weltweit vor allem im Firmenbereich eingesetzt wird. In Kooperation mit dem ValueNet-Partner von FileNet, der Firma Satz-Rechen-Zentrum (SRZ) in Berlin werden zusätzliche Module für das DMS entwickelt und dort integriert. Ziel der Entwicklungen ist eine möglichst weitgehende Automatisierung von Arbeitsschritten wie Import der unterschiedlichen Daten, ihre Verknüpfung und ihre Bereitstellung und Konvertierung für den Online-Zugriff. Ein Prototyp für das System mit diesen Modulen wird für den Herbst 1997 erwartet.
Neben der Entwicklung des Dokumenten-Management-Systems gehört aber auch die Erarbeitung von Standards zu einzelnen Komponenten der digitalen Bibliothek zu den Aufgaben der Kompetenzzentren in München und Göttingen. Technische Parameter wie die Auflösung und Farbtiefe beim Scannen, die Wahl von Dateiformaten und ein einheitliches Core-Set von bibliographischen Metadaten für die Datenbanken der Dokumenten-Management-Systeme werden unter Beachtung internationaler Erfahrungen definiert und für die deutschen Bibliotheken auf ihre Realisierung geprüft. Nationale und internationale Kompatibilität der einzelnen digitalen Sammlungen wird hierbei entscheidend sein für die geplante Vernetzung der Sammlungen zu einer Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek in Deutschland selbst und für Kooperationen im internationalen Bereich.
Das Kennenlernen der im Ausland erprobten Systeme ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung, bei dem Göttingen mit dem jüngsten Besuch zweier Mitarbeiter des GDZ bei einer Reihe amerikanischer Digitalisierungszentren bereits einen Anfang gemacht hat.
Gemeinsam mit dem Zentrum an der Bayerischen Staatsbibliothek veranstaltete Workshops und Arbeitstreffen sollen sicherstellen, daß das an den Kompetenzzentren erarbeitete Know-How allen an der Retrodigitaliserung interessierten Institutionen zugute kommt. Zugleich soll bei diesen Veranstaltungen der Kontakt zu Firmen und Dienstleistern aus dem Bereich der Digitalisierung vertieft werden.
Das GDZ kann im Rahmen von Kooperationsbeziehungen mit anderen Einrichtungen einzelne Arbeitsschritte des Digitalisierens oder auch den gesamten Digitalisierungsprozeß übernehmen. Das Scannen mit Buchscannern, Verfilmen, die Qualitätskontrolle und die Verarbeitung im DMS sind im eigenen Haus ebenso möglich wie die Bereitstellung der digitalisierten Dokumente im Netz und ihre Langfristarchivierung. Für diese und andere Arbeitsvorgänge wie das Scannen vom Film oder die manuelle Volltexterfassung können vom GDZ auch kostengünstige Fremddienstleister vermittelt werden. Notwendige Spezifikationen der Aufträge für den Dienstleister können dabei von der SUB nach Maßgabe der Praktischen Hinweise der DFG vorbereitet werden.
Die Serviceleistungen des GDZ sollen auch gewährleisten, daß die dezentral bereitgestellten digitalisierten Materialien allgemein zugänglich gemacht werden.
Selbstverständlich führt das GDZ auch eigene Projekte durch, z. B. die Digitalisierung von Reisebeschreibungen und Nordamericana aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Hier werden auch seltene Stücke aus dem Bereich der Noramericana Eingang finden, die an der SUB Göttingen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke für das 18. Jahrhundert erworben werden.
In einem weiteren Projekt wird in Kooperation mit dem Fachbereich Mathematik der TU Berlin das Referateblatt Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik (1868-1943) in einer Datenbank erfaßt. Etwa 20% der dort besprochenen Titel werden dann von Fachwissenschaftlern ausgesucht, im GDZ digitalisiert und bei der Bereitstellung mit den Einträgen in der Datenbank für ein optimiertes Retrieval verknüpft.
Von der Europäischen Kommission positiv begutachtet wurde ein Projekt, in dem die SUB Göttingen als Konsortialführer mit einer Reihe europäischer Bibliotheken einen europäischen Service für die digitale Bereitstellung von Zeitschriften aufbauen soll. Dabei soll - ähnlich wie im deutschen Rahmen - ein einheitlicher access point für alle verteilt vorliegenden digitalisierten Bestände geschaffen werden.
Im Bereich der digitalisierten Dokumente kann er überdies auswählen, ob er die offline-Lieferung des Dokumentes auf CD-R oder einen zentral erstellten Qualitätsausdruck der Ausgabe auf dem eigenen Rechner vorzieht.
Das Angebot an digitalisierten Dokumenten wird ständig erweitert, nicht nur durch eigene Digitalisierungen im GDZ sondern auch durch den Zugriff auf andere digitale Sammlungen in Deutschland und in anderen Ländern. Dabei wird im internationalen Kontext in zunehmendem Maße auch die gegenseitige Übernahme von Dokumentsammlungen in das lokale Angebot an Bedeutung gewinnen.
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6.6 Europäisches Register der Mikroform-Master (EROMM)
Die Verfilmung von gedruckten Werken als Mittel der Bestandserhaltung ist von großer Bedeutung für die Erhaltung von Literatur, die von Papierzerfall bedroht ist. Ein Mikrofilm auf einem Sicherheitsträgermaterial (Masterfilm) eignet sich zur langfristigen Archivierung. Außerdem können von dem Printing-Master beliebig viele Gebrauchskopien hergestellt werden, ohne den Originalfilm benutzen zu müssen.
Die Datenlieferungen der Partner erfolgen im vereinbarten UNIMARC Format mit zusätzlichen Feldern, die die technische Beschreibung der Mikroform, Hersteller und Ort der Verfilmung, sowie den Standort und die Signatur des Originals und der Mikroform enthalten. Diese Daten werden vom Host in Göttingen in das PICA-Format konvertiert, und laufend in die PICA-Datenbank eingespielt.
Partner von EROMM sind neben dem Host große Bibliotheken, die in erheblichem Umfang Konversion zum Bestandserhalt betreiben, und regionale oder nationale Datensammelstellen, die eine Anzahl weiterer Bibliotheken vertreten, und für sie Daten an EROMM abgeben. Der Datenaustausch mit anderen Hosts außerhalb Europas, die Master zu gleichen Zwecken wie EROMM nachweisen, ist beabsichtigt. Mit der Research Libraries Group erfolgt bereits ein regelmäßiger Austausch von Daten. Die Datenlieferungen erfolgen per FTP oder bei größeren Datenmengen auf Magnetband.
Die Finanzierung von EROMM erfolgt über einen einheitlichen finanziellen Beitrag, für den die Partner neben anderen Leistungen acht Stunden freie Recherchezeit erhalten. (In einer Stunde lassen sich zuverlässig mehr als 80 Titel überprüfen). Für eine volle Stunde zusätzlicher Recherchezeit sind vom EROMM-Partner und ihm zugeordneten Bibliotheken derzeit DM 70 zu zahlen. Durch diese Einnahmen soll der direkte finanzielle Beitrag der Partner reduziert werden.
Der Zugang zu EROMM ist durch Benutzerkennungen und Paßwort geschützt. Interessierte Bibliotheken erhalten auf Anfrage beim EROMM Sekretariat eine Benutzerkennung zugeteilt.
Für die Bibliotheken im GBV, die PICA einsetzen, ist der Zugriff auf die Datenbank mit der IBW3 Software möglich. Bibliotheken und Institutionen außerhalb des Verbundes, die nicht über die IBW3 Software verfügen, können über Telnet oder direkt über WWW auf die Datenbank zugreifen. Beim WWW und Telnet Zugang gibt es eine deutsche und englischsprachige Benutzeroberfläche.
Der neue WWW Zugang des GBV (http://www.brzn.de/gbv-online.html) bietet neben komfortablen Recherchemöglichkeiten auch die Option der Online-Bestellung von Gebrauchskopien. Nach einer erfolgreichen Suchanfrage kann der Titel durch einfaches Anklicken des Bestellbuttons bestellt werden. Die Adresse des Bestellers und der Titel des bestellten Werkes werden automatisch in das Bestellformular eingetragen. Der Besteller hat die Möglichkeit, Anfragen zu Preis und Lieferbedingungen in das Formular einzutragen. Die Bestellung wird dann per E-Mail an die Bibliothek, die das Werk verfilmt hat, weitergeleitet.
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1996 hat der Host erstmals eine CD-ROM mit den EROMM Daten hergestellt. Damit können auch Bibliotheken, die keinen Online-Zugang haben, die Datenbank nutzen. Im Juli 1997 wurde eine aktuelle Version der CD-ROM hergestellt. Die CD-ROM ist beim EROMM-Sekretariat in Göttingen erhältlich. EROMM bietet außerdem Beratung und Hilfestellung für Bibliotheken an, die ihre Sicherheitsverfilmungen maschinell erfassen und die Daten an EROMM liefern wollen.
Ansprechpartner: Jürgen Braun (Tel.: 0551/39-9525, E-Mail: eromm@mail.sub.uni-goettingen.de)
6.7 Das Metadaten-Projekt an der SUB Göttingen
Der allgemeine Umbruch der Informationsinfrastruktur läßt sich nicht nur an neuen Produktions- und Distributionsverfahren von Wissen ablesen, sondern auch an neuen Begriffen, mit denen das qualitativ Neue erfaßt werden soll. Unter den gewiß nicht wenigen Neologismen der elektronischen Revolution gibt es einen Begriff, dessen Erwähnung zumindest in Eingeweihtenkreisen die Hoffnung nach einer sinnvollen Bändigung der Informationsflut weckt. Dieser Begriff heißt ,,Metadaten" (,,Daten über Daten") und bezeichnet das, was einem elektronischen Dokument an beschreibenden Zusatzinformationen beigegeben wird, um dieses, vor allem in der oft unergründlichen Weite des Internet, besser zu erschließen und dadurch gezielter auffindbar zu machen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie im WWW auf dem Metadaten-Server der SUB Göttingen: http://www2.sub.uni-goettingen.de.
Literaturhinweise: Paul Miller: Metadata for the masses
Dublin Core Home Page
(http://www.oclc.org:5046/research/dublin_core)
Dublin Core Metadata Element Set
(http://purl.org/metadata/dublin_core_elements;
eingedeutscht von Diann Rusch-Feja:
Ansprechpartner: Dr. R. Schimmer (Tel.: 0551/39-5230, Fax: 0551/39-3199, E-Mail: schimmer@mail.sub.uni-goettingen.de)