Manuell erstellte Dienste sind durch die Möglichkeit des Browsing in systematischen Verzeichnissen und die bei der Erschließung oftmals verwendeten allgemeineren Begriffe besonders für allgemeine Fragestellungen geeignet. Durch die konzeptbezogene Indexierung lassen sie sich besser als roboterbasierte Suchdienste für Fragen verwenden, in denen ein Überblick über ein Gebiet gewonnen werden soll, bei nur ungenauem Wissen über einen Bereich und die möglichen Suchbegriffe oder auch bei der Suche nach Themenbereichen, die im Internet häufig vorkommen. Manuell erstellte Dienste verzeichnen oft die Hauptseiten von Ressourcen und wählen diese teilweise nach Qualitätsgesichtspunkten aus. Sie führen daher seltener zu irrelevanten und aus dem Kontext gerissenen Dokumenten. Nachteile dieser Dienste sind der relativ geringe Umfang sowie die auf der Qualität der Erschließung beruhenden und daher oft eingeschränkten Suchmöglichkeiten. Viele der gegenwärtig existierenden manuellen Suchdienste sind zudem durch geringe oder subjektive Auswahl, geringe Qualitätskontrolle der verzeichneten Ressourcen - besonders bei der Selbstanmeldung durch die Autoren - sowie durch unprofessionelle Methoden der Strukturierung gekennzeichnet (vgl. Kap. 5.1.3 und 5.2.3.3). Ein weiteres Problem manuell erstellter Dienste ist die Aktualität. Diese kann mit manuellen Methoden bei der Häufigkeit der Veränderung von Internetdokumenten nicht aufrecht erhalten werden. Zumindest zur Prüfung der Dokumente auf Veränderungen sind automatisierte Methoden notwendig.