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FU Berlin
Digitale Dissertation

Peter Kürble :
Spielfilme im Netz multimedialer Entwicklungen
Wettbewerbsanalyse des Multimediamarktes und Markteintrittsmöglihckeiten am Beispiel von Netzbetreibern. Eine theoretische Untersuchung mit Hilfe des Konzeptes der fünf Wettbewerbskräfte und des Transaktionskostenansatzes
Movies in a multimedia environment

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Zwei der für Unternehmen wichtigsten Fragen bei der Entstehung neuer Märkte sind die des ob und wie des Markteintritts. Diese Arbeit beschäftigt sich mit diesen Fragen in Bezug auf multimediale Entwicklungen für private Nachfrager aus Sicht der Netzbetreiber. Die erste Frage wird mit Hilfe des Ansatzes der ,,Fünf Wettbewerbskräfte" am Beispiel des Spielfilm- und Programmveranstaltermarktes geklärt. Die zweite Frage anhand transaktionskostenrelevanter Entscheidungsparameter und möglicher Formen der Zusammenarbeit mit verschiedenen Wertschöpfungsstufen diskutiert. Die Analyse des Spielfilm- und Programmveranstaltermarktes zeigen, dass der multimediale Einfluß auf die Attraktivität derzeit noch gering ist. Der Spielfilmmarkt wird nach wie vor insbesondere von den hohen Finanzierungsrisiken und der amerikanischen Dominanz sowohl in der Produktion, als auch, in engem Zusammenhang damit, in der Distribution geprägt. Und auch der Programmveranstaltermarkt erfährt durch die neueren multimedialen Möglichkeiten derzeit noch kein besonderes Bedrohungsmoment, allerdings kündigen sich via Internet und digitalem Pay-TV neue Verwertungsmöglichkeiten an, die sich aber eher als Komplementärfunktion denn als Substitutionsfunktion darstellen. Die einzelnen Wertschöpfungsstufen des Marktes reagieren bezüglich der Koordination ihrer Aktivitäten unterschiedlich auf die transkationskostenrelevanten Eigenschaften des Spielfilms: Reine Markttransaktionen lassen sich nicht beobachten; vielmehr haben sich verschiedene Formen der Koordination gebildet, wie Koproduktionen, Auftragsproduktionen und Lizenzhandel. Darüber hinaus finden sich insbesondere bei den Verknüpfungen zwischen Netzbetreibern und Programmveranstaltern Kapitalbeteiligungen in jeder beliebigen Höhe. Der Schwerpunkt liegt hier allerdings im Bereich der kooperativen Beteiligung unter 50 v.H. der Kapitalanteile. Diese Beteiligungen können aufgrund ihrer Eigenschaften als strategische Netzwerke interpretiert werden.

Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis I
Titelseite I
Teil A: Einführende Betrachtungen 1
I Die Einleitung 3
II Multimedia, Netzbetreiber und Spielfilme: Die Begrifflichkeiten und ökonomischen Zusammenhänge 11
1 Der Multimediamarkt und die multiemdiale Wertschöpfungskette 11
a) Die unterstützenden Aktivitäten 20
b) Die Basisaktivitäten 21
2 Die Wertschöpfungskette der Spielfilmindustrie 24
III Die Bewertung von Netzvarianten für die Übertragung multimedialer Dienste 29
1 Die kabelgebundenen Netzinfrastrukturvarianten 30
a) Das Telekommunikationsnetz 31
b) Das Breitbandkabelnetz 33
2 Die kabellosen Netzinfrastrukturvarianten 37
a) Die terrestrischen Netze 37
b) Die Satellitennetze 39
IV Die potentiellen Rollen von Netzbetreibern in der multimedialen Spielfilmindustrie 47
Teil B: Theoretische Instrumentarien 53
V Markteintrittsstrategien und Transaktionskosten 55
1 Ein Überblick über mögliche Markteintrittsstrategien 55
a) Die Eigenschaften des nichtselbständigen Markteintritts 60
b) Die Formen des nichtselbständigen Markteintritts 64
2 Zur Erklärung von Markt vs. Hierarchie 69
a) Allgemeine Überlegungen 69
b) Die Einflußfaktoren der Transaktionskostentheorie 74
Die Verhaltensannahmen der Transaktionskostentheorie 75
Die Umweltfaktoren der Transaktionskostentheorie 76
Der Zusammenhang zwischen den Einflußfaktoren innerhalb der Transaktionskostentheorie 78
c) Die Bewertung alternativer Organisationsformen 81
VI Die fünf Wettbewerbskräfte 91
1 Die Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste 93
2 Der marktinterne Wettbewerb 96
a) Die Konzentrationsrate 96
Die Rivalität der Unternehmen innerhalb verschiedener Marktformen 97
Die Messung der Konzentrationsrate 99
b) Die Marktphase 101
c) Die Produktdifferenzierung 105
d) Die Heterogenität der Wettbewerber 115
e) Die Marktaustrittsbarrieren 116
3 Die Bedrohung durch neue Konkurrenten 118
a) Die institutionellen Markteintrittsbarrieren 118
b) Die strukturellen Markteintrittsbarrieren 121
Die absoluten Kostenvorteile 121
Die Produktdifferenzierungsvorteile 122
Die Betriebsgrößenvorteile 124
c) Die strategischen Markteintrittsbarrieren 125
d) Die gruppenspezifischen Mobilitätsbarrieren 127
4 Die Verhandlungsmacht der Lieferanten 129
5 Die Verhandlungsmacht der Käufer 131
Teil C: Praktische Anwendung 137
VII Die Analyse des Spielfilmmarktes 139
1 Die Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste: Gradwanderung zwischen Konsumentenbedürfnissen und Kundenwünschen 140
2 Der marktinterne Wettbewerb 150
a) Die punktuellen Aktivitäten einer Cottage-Industry: Die Konzentrationsrate 150
b) Die Marktphase am Beispiel der Sendetermine im Fernsehen 152
c) Die Produktdifferenzierung: Die Bedeutung von Inputfaktoren für die Produzenten 156
d) Die Heterogenität der Wettbewerber: Zwischen Ökonomie und Kultur 163
e) Die Marktaustrittsbarrieren: Marktspezifität und Economies of Concentration 164
3 Die Bedrohung durch neue Konkurrenten 166
a) Die institutionellen Markteintrittsbarrieren: Fernsehen ohne Grenzen 166
b) Die strukturellen und strategischen Markteintrittsbarrieren 167
Die absoluten Kostenvorteile und strategischen Verhaltensweisen 167
Die Differenzierungsvorteile und strategischen Verhaltensweisen 177
Die Betriebsgrößenvorteile und strategischen Verhaltensweisen 181
4 Die Verhandlungsmacht der Lieferanten: Von Stars und Sternchen 182
5 Die Verhandlungsmacht der Käufer: Der Filmverleih 185
VIII Die Analyse des Programmveranstaltermarktes 193
1 Die Bedrohung durch Ersatzprodukte und -dienste: Zeit ist Geld 194
a) Das Zeitbudget 195
b) Das finanzielle Budget 208
2 Der marktinterne Wettbewerb 212
a) Die Konzentrationsrate: Wachsende Konkurrenz um Zuschauermarktanteile 212
b) Die Marktphase 218
c) Die Produktdifferenzierung als Balance zwischen Unterhaltung und Information 224
d) Die Heterogenität der Wettbewerber: Versorgungsauftrag und Gewinnorientierung 229
e) Die Marktaustrittsbarrieren 224
3 Die Bedrohung durch neue Konkurrenten 237
a) Die institutionellen Markteintrittsbarrieren 237
Die Regulierung in den USA 237
Die Regulierung auf der EU-Ebene 240
Die Regulierung in Großbritannien 243
Die Regulierung in Deutschland 250
b) Die strukturellen und strategischen Markteintrittsbarrieren 255
Die absoluten Kostenvorteile und strategischen Verhaltensweisen 255
Die Differenzierungsvorteile und strategischen Verhaltensweisen 260
Die Betriebsgrößenvorteile und strategischen Verhaltensweisen 265
c) Die Mobilitätsbarrieren 268
4 Die Verhandlungsmacht der Lieferanten: Der Filmhandel 270
5 Die Verhandlungsmacht Käufer: Der Zuschauer im Mittelpunkt des multimedialen (Fernseh-)Interesses 278
IX Die kooperationsrelevanten Eigenschaften des Spielfilms: Success may depend as much on esteem and trust as on ability 285
1 Die Spezifität und die strategische Bedeutung von Spielfilmen 286
2 Die Unsicherheit über Qualität und Quantität produzierter Spielfilme 288
3 Die Wiederholungshäufigkeit und die Transaktionsatmosphäre 290
X Abschließende Beurteilung möglicher Kooperationspartner und Koordinationsformen marktlicher Aktivitäten 295
Teil D: Das Resümee 1
XI Die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 311
1 Zu den einleitenden Betrachtungen 311
2 Zur Attraktivität des Spielfilmmarktes 312
3 Zur Attraktivität des Programmveranstaltermarktes 314
4 Zu den Koordinationsformen und der transaktionskostentheoretischen Bewertung 316
Literaturverzeichnis 321

Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/2001/21/index.html
Sprache: Deutsch
Keywords: Multimedia, Movies, Broadcasting, Five Forces, Transaction Costs
DNB-Sachgruppe: 17 Wirtschaft
Datum der Disputation: 11-Dec-2000
Entstanden am: Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof.Dr. Axel Zerdick
Zweiter Gutachter: Prof. Dr. Jörn Kruse
Dritter Gutachter: Prof.Dr. Jörg Sydow
Kontakt (Verfasser): PKuerble@yahoo.com
Kontakt (Betreuer): azerdick@zedat.fu-berlin.de
Abgabedatum:15-Feb-2001
Freigabedatum:08-Mar-2001

 


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