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FU Berlin
Digitale Dissertation

Virginia Alvear Galindo :
La Educación Popular en Morazán, El Salvador, durante la guerra civil de 1981 a 1992:żparte de una estrategia de supervivencia?
The Educación Popular in Morazán, El Salvador, during the civil war years

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|Zusammenfassung| |Inhaltsverzeichnis| |Ergänzende Angaben|

Zusammenfassung

Die vorgelegte Studie untersucht die Hauptgründe, die eine Bevölkerung (im nördlichen Teil von Morazán) im Salvadorianischen Bürgerkrieg dazu führte, mithilfe der Educación Popular gemeinsam Überlebensstrategien zu entwickeln, Strategien, die es ermöglichten, der Allgegenwart des Todes Konstruktives entgegenzusetzen. Die Entstehung und die Entwicklung der Educación Popular in Morazán, El Salvador, während des Bürgerkrieges verdient eine nähere Betrachtung: Ihre politisch-pädagogische Bedeutung als Teil einer Überlebensstrategie, die deshalb nur im Zusammenhang mit den Ereignissen des Bürgerkrieges verstanden werden kann, macht sie in der Geschichte der Educación Popular einzigartig. Eine Bedingung für diese Arbeit war es, die Herkunft und die persönliche Motivation von vier ausgesuchten Educadores Populares zu erforschen, die von insgesamt 289 in Morazán interviewten Educadores Populares ohne jede pädagogische Ausbildung und ohne staatliche Unterstützung diese Rolle als Volkslehrern während des Bürgerkrieges angenommen und ausgefüllt hatten. Ihre Arbeit wirkte auf die Bevölkerung Morazáns als kollektiver Antrieb, mit ihren Aktionen Lösungen für eine unhaltbare Lage zu entwickeln. Im Kampf gegen den Tod fanden und schufen die Educadores Populares neue Werte, die dazu dienten, dem Krieg Produktives, Sinnvolles entgegenzusetzen. Die Educación Popular wurde im Krieg zur einer Bewegung des Lebens. Man musste an etwas glauben, da das eigene Leben auf dem Spiel stand. Die Extremsituation des Bürgerkrieges bewirkte einen emotionellen Zwiespalt, der sowohl die Gemeinschaft als auch den Einzelnen in eine permanente Ambivalenz versetzte: man musste zwischen "den Guten und den Bösen" wählen, man befand sich in dem Widerspruch, daß die Suche nach Sicherheit, ihren Verlust zur Folge haben konnte. Im Krieg musste man Partei ergreifen, musste entscheiden, ob man Opfer oder Akteur sein wollte um die Möglichkeit wahrzunehmen, sich aus Überzeugung oder unter Zwang dem Kampf anzuschliessen. In ihrer Gemeinde waren die Educadores Populares Führungspersönlichkeiten und Vermittler zwischen der Zivilbevölkerung und der Guerrilla, und durch ihre persönliche "Mystik" bezogen sie die Eltern nicht nur bei der Suche nach Schulmöbeln und Unterrichtsmaterial ein, sondern sensibilisierten sie auch für das Ergebnis des Bildungsprozesses. Sie bewegten sich zwischen der Zivilgesellschaft und der Militanz - gleich ob legal oder halb im Untergrund - und nahmen immer wichtigerer Positionen auf der Gemeindeebene ein. Sie verfügten über Information, kommuniziert auf verschiedenen Ebenen, und erlangten hierdurch gesellschaftliche Macht. Sie wußten, dass ihre Arbeit ihnen Bereitschaft und persönliche Hingabe abverlangte, schon deshalb, weil sie von der salvadorianischen Armee als subversiv betrachtet wurden und sie so täglich dem Tod ins Auge sahen. Man hatte in Morazán unterrichtet, um den Tod zu besiegen, was nach Beendigung des Krieges so nicht mehr galt. Im Nachkriegskontext war die Einzigartigkeit der Educación Popular nicht mehr von Bedeutung und geriet deshalb in Vergessenheit. Die im Krieg geteilten Schmerzen und Hoffnungen, die alle zu einer Gemeinschaft zusammenschweißt hatten, weil dem Tod keiner entkommen konnte, zeigten keine Wirkung mehr. Die Educadores Populares schauten zu, wie der Staat ihre Schulen und Teile ihrer Programme zwar übernahm, sie jedoch aufgrund ihrer "Laienarbeit" ohne die ihnen gebührende Anerkennung zurückließ. Deshalb ist ihnen allen diese Arbeit gewidmet.

Inhaltsverzeichnis

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Titelseite

Agradecimientos

Introducción

I. Parte:
Educación e Historia


1. La Educación Popular en América Latina 1
1.1. Contexto y desarrollo histórico 2
1.2. Surgimiento de Proyectos educativos alternativos 20
1.3. La Nueva Educación Popular 29

2. El Salvador y su historia
2.1. Datos generales 53
2.2. De los orígenes al tiempo de la colonia 55
2.3. Independencia y disolución de la Federación Centroamericana 56
2.4. La larga historia del Café 56
2.5. Golpes y dictaduras militares 59
2.6. Industrialización 61
2.7. ANDES 21 de Junio 62
2.8. La lucha contra el "comunismo" y la "Ayuda" al Desarrollo 63
2.9. Fraude electoral y radicalización de la resistencia 66
2.10. Proyecto de Transformación Nacional y Fraude electoral 67
2.11. Represión y desbordamiento popular 69
2.12. Del golpe militar a la guerra civil 73

3. La educación en El Salvador
3.1. Origen de la Educación en El Salvador 78
3.2. Reforma educativa de 1940 80
3.3. Reforma Educativa de 1968 83
3.4. Participación del Magisterio 84
3.5. Guerra 85
3.6. Sistema educativo 87

ll Parte:
La Educación Popular en Morazán El Salvador,
durante la guerracivil 1981-1992
żparte de una estrategia de supervivencia?


4. Metodología del trabajo de investigación
4.1. Estudio premilinar 1993-1996 114
4.2. Sistematización educativa en Morazán 117
4.3. Procesamiento de la información 120
4.4. Nuevos planteamientos 121
4.5. Metodología 122
4.6. Los entrevistados y análisis de datos 128

5. Estudio de campo
5. La Educación Popular en la zona norte de Morazán, El Salvador 131
5.1. Características generales de la zona de estudio: Región Oriental, Morazán 132
5.2. Contexto político-social de Morazán 135
5.3. Morazán, condiciones adecuadas para el desarrollo de la guerra 144
5.4. Como surge el proyecto educativo popular en Morazán 149
5.5. Educación implementada por el FMLN en las zonas bajo control 155
5.6. Distintos tipos de organización de la población civil 174
5.7. Concertación Educativa y nivelación académica de Educadores Populares 189
5.8. Los educadores populares en números 196
5.9. Resultados 199

6. Análisis de 4 historias de vida
6.1. Pablo: "Las semillas de la educación están sembradas" 209
6.2. Miriam: "A veces los detalles cuentan" 236
6.3. Pedrito: "El conocimiento no está en el cielo" 265
6.4. Roxana: "Su sangre me la tengo que vengar" 291
6.5. Temas centrales de los entrevistados
6.6. Conclusiones finales 364

7. Bibliografía

8. Glosar

9. Mapas y Fotos

Zusammenfassung


Ergänzende Angaben:

Online-Adresse: http://www.diss.fu-berlin.de/2002/193/index.html
Sprache:
Keywords: education,educación popular,Morazán, El Salvador, survival strategy, civil war
DNB-Sachgruppe: 22 Erziehung, Bildung, Unterricht
Datum der Disputation: 10-Jul-2002
Entstanden am: Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin
Erster Gutachter: Prof. Dr. Jürgen Zimmer
Zweiter Gutachter: Prof. Dr. Christoph Wulf
Kontakt (Verfasser): virginiaalvear@hotmail.com
Abgabedatum:17-Sep-2002
Freigabedatum:19-Sep-2002

 


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