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3.2 Darstellung der WWW-AG

 

Für die Ausarbeitung konkreter Themen werden von der AHB Arbeitsgruppen gebildet. In der Vergangenheit entstanden beispielsweise Gruppen für die Erarbeitung der ZLVB (Zeitschriften- und Loseblattverwaltung in Bibliotheken) oder die Planung eines Allegro-Kataloges.
Der Plan, die AHB im Internet zu präsentieren, wurde schon länger in der AHB diskutiert. Die Entwicklung des Internets und vor allem die Präsenz nicht nur der großen Universitätsbibliotheken, sondern zunehmend auch kleinerer Bibliotheken hatten den Anreiz für dieses Vorhaben gegeben. Das Problem lag jedoch in der Umsetzung: Die Erarbeitung eines solchen Internet-Angebotes beansprucht viel Zeit, die keine der Bibliothekarinnen neben der täglichen Arbeit aufzubringen vermag.
Am 29.4.1997 war Frau Gudrun Behm-Steidel, Dozentin am Fachbereich IK der FH Hannover, als Referentin bei der AHB eingeladen worden. In diesem Vortrag berichtete sie u.a. von den Lehrinhalten des Studienganges Bibliothekswesen und der zunehmenden Schwerpunktverlagerung in Richtung Datenbanken und Internet. Nach dieser Darstellung entstand die Idee, die Internet-Präsentation der AHB als Diplomarbeit anzubieten.
Herr Stefan Götz, Leiter der Bibliothek des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, hatte bereits im Vorfeld ein provisorisches Internet-Angebot für die AHB entworfen, in dem sich in etwa widerspiegelte, aus welchen Schwerpunkten die spätere Präsentation bestehen sollte. Die in diesem Angebot enthaltenen Texte wurden z.T. in das neue Angebot übernommen (übernommene Texte: "Portrait",  "OPL", "Zeitschriftenverwaltung" und "Kataloge", vgl. 4.1.1) ; es lieferte in einigen Bereichen Anhaltspunkte für die Entwicklung der Internet-Darstellung der AHB. Auf das Gesamtkonzept der neuen Präsentation hatte es jedoch nur wenig Einfluß, da es in Aufbau und Layout zu stark von den Vorstellungen der Diplomandinnen abwich. Dieses Angebot wurde am 16.2.1998 ins Internet gelegt, wobei auf der Homepage ein Hinweis auf die Entstehung des neuen Angebotes gegeben wurde.
Um die Kooperation zwischen den Diplomandinnen und der AHB zu gewährleisten, wurde eine WWW-Arbeitsgruppe, bestehend aus sechs Mitgliedern, gebildet. Die schwache Beteiligung an dieser Arbeitsgruppe spiegelt laut Aussage eines der Mitglieder die Diskrepanz zwischen dem Bewußtsein der Bedeutung eines Internet-Angebotes und dem Einsatz für eine tatsächliche Umsetzung wieder. Es dürfte sich hierbei um ein Phänomen handeln, das für die Einführung neuer Technologien in etablierten Strukturen typisch ist.
Zu einem späteren Zeitpunkt beteiligten sich noch zwei Bibliothekare aus der Landesbibliothek Hannover, Fachbereich Recht, an den Treffen; sie werden an der Erstellung des Sachgebietes "Recht und Verwaltung" der "Virtuellen Bibliothek" mitwirken (s. 4.1.3.1).
Vor dem ersten Treffen mit den Diplomandinnen hatte sich die Arbeitsgruppe noch nicht getroffen, es waren dementsprechend auch noch keine konkreten Ziele oder Aufgaben festgelegt worden.
Die Mitwirkung der Mitglieder der AHB beschränkte sich während des Entstehens des Angebotes auf folgende Gebiete:

Die WWW-Gruppe traf sich in der Phase der Konzepterarbeitung monatlich mit den Diplomandinnen. Bei diesen Treffen wurde der jeweilige Stand des Internet-Konzeptes vorgestellt und begutachtet, um dann verschiedene Punkte genauer zu diskutieren.
Während der Zusammenarbeit stellte sich heraus, daß die Teilnehmer das Projekt aus verschiedenen Perspektiven betrachteten: für die Mitglieder der AHB ist die Internet-Präsentation ein langfristiges Projekt, so daß z.B. bei der Erstellung der Virtuellen Bibliothek der Schwerpunkt auf der zukünftigen Weiterentwicklung lag. Für die Diplomandinnen hingegen war wichtig, daß das Konzept zum Zeitpunkt der Diplomarbeitsabgabe (1.7.1998) in sich geschlossen sein würde. Der zeitliche Rahmen dieser Diplomarbeit verlangte, daß ab einem gewissen Stichtag keine grundlegenden Veränderungen mehr vorgenommen werden konnten.
Andererseits trug aber gerade die Tatsache, daß keine Vorgaben oder Ziele abgesteckt worden waren dazu bei, daß beide Seiten ihre verschiedenen Ansichten vorstellen und erläutern konnten, so daß eine vielfältige Gestaltung des gesamten Angebotes ermöglicht wurde.